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Schüßler-Salze 13: Kalium arsenicosum

by joe
Steckbrief Schüßler-Salze 13: Kalium arsenicosum
 Deutscher Name: Kaliumarsenit
 Chemische Bezeichnung: Kaliumarsenit
 Beschaffenheit: farblose Kristalle oder weisses Pulver
 Typische Potenz: D6
 Vorkommen im Körper: Haut, Haare, Leber, Niere, Schilddrüse,
                      Gehirn
 Einsatzbereich: Haut, Lebenskraft

Kalium Arsenicosum

Wissenswertes zur Wirkung des Schüßler-Salzes Nr. 13Kalium arsenicosum

Das Schüßler-Salz Nr. 13 Kalium arsenicosum heißt auch Kaliumarsenit. Das klingt gefährlich, weil es eine Verbindung mit Arsen ist. Die Menge des Arsens ist aber so gering, dass keine Vergiftungserscheinungen zu befürchten sind. Kalium arsenicosum ist das erste der 15 Ergänzungssalze nach Dr. Schüßler.

Diese Salze werden hauptsächlich dann verwendet, wenn die Wirkung der 12 Basissalze nicht ausreicht. Dieses Salz wird hauptsächlich bei Erkrankungen der Haut oder Schleimhäute von Lunge, Magen, Darm oder Niere verwendet. Außerdem unterstützt es die Arbeit von Nerven und Muskeln. Es fördert und stabilisiert die Stoffwechselprozesse des Körpers, wenn z. B. der Körper zu viel Energie verbrennt. Daher wird es auch oft bei Erschöpfungszuständen und zur Genesung nach Krankheiten verordnet.

Zusätzlich reguliert Kalium arsenicosum den Hormonhaushalt. Deshalb wird es auch bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Natürlicherweise findet man es im menschlichen Körper in der Haut, den Haaren, der Leber, der Schilddrüse, der Niere und dem Gehirn. Gespeichert wird es in Leber, Nieren, Nägel und Haaren.


Ursachen für Mangel

Eine körperliche Ursache des Mangels an Kalium arsenicosum kann eine Schilddrüsenüberfunktion sein. Die Schüßlerlehre geht aber vorwiegend von charakterlichen Ursachen aus. Dazu gehören ein übermäßiges Engagement im Beruf, unruhige und ängstliche Menschen neigen zu einem solchen Mangel, auch Depressionen können ihn hervorrufen. Des Weiteren werden Impulsunterdrückung und das Klammern an feste Strukturen für diesen Mangel verantwortlich gemacht.


Symptome bei Mangel

Ein erstes Anzeichen eines Mangels an Kalium arsenicosum sind periodisch auftretende Beschwerden. Außerdem lässt sich ein Mangel an Kaliumarsenit bei folgenden Problemen vermuten:

Hausmittel gegen Juckreiz Kalium arsenicosum

Ein Mangel äußert sich z. B. durch trockene, juckende Haut


Antlitz-Analyse

Aspekte der Antlitz-Analyse sind:

Der aktuelle Mangel an Kalium arsenicosum lässt sich an feinen Linien unterhalb des Mundes, parallel zu den Lippen erkennen. Sind diese Linien breiter und tiefer ausgeprägt, handelt es sich um einen chronischen Mangel. Weitere Anzeichen eines Mangels sind eine blasse Gesichtsfarbe, ein geschwollener Hals oder schmale Wangen.

Auch dunkle Augenränder, geschwollene Lider oder hervortretende Augen sind ein Mangelkennzeichen. Ebenso können Kratzer an den Armen oder Händen sowie im Gesicht oder Schuppen und Verhornungen auf einen Mangel an Kaliumarsenit zurückgeführt werden.


Persönlichkeitsmerkmale

Personen mit den folgenden Persönlichkeitsmerkmalen sind anfällig für einen Mangel an Kaliumarsenit:

  • introvertierte Personen
  • Menschen, die ängstlich und schreckhaft sind
  • extrem antriebslose Personen
  • traumatisierte Menschen
  • wer soziale Kontakte nach Möglichkeit meidet
  • alle, die mit einem Mangel an Selbstwertgefühl kämpfen
  • Frauen in den Wechseljahren

Anwendungsgebiete

Das Schüßlersalz Nr. 13 hilft bei verschiedenen Entzündungen:

Haare, Haut und Nägel werden unterstützt bei:

Die Atemwege werden bei folgenden Krankheiten mit dem Salz unterstützt:

Auch bei psychischen Problemen unterstützt das Salz:

Das Muskelgewebe wird durch das Schüßlersalz bei folgenden Beschwerden unterstützt:

Kalium arsenicosum hilft ebenfalls gegen:

Außerdem hat sich Kalium arsenicosum bei Bindehautentzündungen, Magen-Darm-Beschwerden, Glieder- und Muskelschmerzen sowie Muskelzuckungen oder Muskelkrämpfen bis zu Lähmungserscheinungen als hilfreich erwiesen.

Es wird auch erfolgreich bei Hormonstörungen wie:

eingesetzt.
Des Weiteren hilft Kaliumarsenit bei nervösen Herzproblemen und Herzschwäche. Bei diesen Erkrankungen muss aber auf jeden Fall zusätzlich ein Arzt konsultiert werden. Je nach Art und Schwere der Erkrankung reicht eine Behandlung mit Kalium arsenicosum nicht aus.

Außerdem hat sich Kaliumarsenit bei Schlafstörungen, Abmagerung und bei der Erholung nach langer und schwerer Krankheit als hilfreich erwiesen.

Anwendungshinweise

Kalium arsenicosum eignet sich zur inneren und äußeren Anwendung. Es wird üblicherweise in der Potenzierung D6 verwendet. Für die innere Anwendung stehen Tabletten, Globuli und Tropfen zur Verfügung. Für die äußere Anwendung werden Salben und Cremes angeboten. Es können aber auch Tabletten zerkleinert und mit etwas Wasser zu einem Brei verrührt werden.


Schwangerschaft

Zur Förderung der Fruchtbarkeit hat sich eine Kombination von Kalium arsenicosum und Ferrum phosphoricum bewährt. Kaliumarsenit hilft während der Schwangerschaft und in der Stillzeit bei schmerzenden Brüsten. Bei Hautproblemen kann Kalium arsenicosum problemlos äußerlich als Salbe angewendet werden.


Für Babys & Kinder

Leiden Babys oder Kinder an starker Akne, Schuppenflechte oder Neurodermitis können sie mit Kaliumarsenit behandelt werden. Das Salz eignet sich auch als Erste-Hilfe-Maßnahme bei Sommerdurchfällen. Auf der psychischen Ebene profitieren unruhige Babys und Kinder ebenso von einer Kalium arsenicosum Therapie wie Kinder mit Versagensängsten in der Schule oder Konzentrationsschwäche.


Passende Salze

Zur Behebung von Hautproblemen lässt sich Kalium arsenicosum gut mit Schüßler-Salz Nr. 1 (Calcium floratum) und dem Salz Nr. 9 (Natrium phosphoricum) kombinieren. Auch eine Kombination mit Kalium phosphoricum (Salz Nr. 5), Kalium sulfuricum (Salz Nr. 6) oder Silicea (Salz Nr. 11) kann sinnvoll sein.

Soll das Allgemeinbefinden verbessert werden, bietet sich eine Kombination mit dem Schüßler-Salz Nr. 3 Ferrum phophoricum an.


Einnahme

Tabletten sollten langsam im Mund zergehen. Wie alle anderen Ergänzungssalze sollte Kaliumarsenit nicht in heißem Wasser aufgelöst eingenommen werden. Die beste Wirkung wird bei der Einnahme mittags oder am frühen Abend erzielt.


Dosierung

Die reguläre Dosis für Erwachsene beträgt bei der innerlichen Anwendung täglich zwei bis drei Tabletten mit der Potenzierung D6. Zur Behandlung eines akuten Hautproblems kann diese Dosis bis auf fünf Tabletten pro Tag erhöht werden. Für die äußerliche Anwendung wird die betroffene Körperpartie bis zu fünfmal täglich mit einer Salbe oder einem Brei eingerieben.

Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren erhalten die Hälfte der Erwachsenendosis. Babys sollten pro Tag nicht mehr als eine Tablette bekommen. Jugendliche über 12 Jahren erhalten dieselbe Dosis wie Erwachsene.


Nebenwirkungen

Nebenwirkungen konnten bisher nicht beobachtet werden. Bei einer Überempfindlichkeit gegen Laktose können entsprechend laktosefreie Produkte verwendet werden.


Besser / Schlechter

Verbesserung & Verschlechterung

Verbesserungen sind nicht bekannt. Durch Kälte oder feuchtes Wetter kann es ebenso zu einer Verschlechterung des Zustands kommen wie am Abend, speziell gegen Mitternacht.

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