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Sinnesorgane

by Danaae
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Sehen, Hören, Riechen, Schmecken & Fühlen
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Sinnesorgane, Sinne und Sinnesstysteme

Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen: Wir haben Sinne, um unsere Umwelt wahrnehmen zu können. Welche Sinne wir besitzen, wie unsere Sinnesorgane aufgebaut sind, funktionieren, und wie die Reizweiterleitung von der Sinneszelle erfolgt, wird hier erklärt.

Werden unsere Sinne Krank und wir können die Reize der Umwelt und unsere Körpersignale nicht mehr richtig aufnehmen, beeinträchtigt das unser Leben. Wichtige Informationen zu diesen Krankheiten und ihrer Behandelbarkeit finden Sie hier.

Was sind Sinnesorgane?

Ein Sinnesorgan ist ein spezialisiertes Körperteil zur Aufnahme von bestimmten Reizen und wandelt diese in verwettbare Informationen für den Organismus um. Das geschieht in Form von elektrischen Impulsen. Dafür besitzt ein Sinnesorgan meist zahlreiche Sinneszellen und steht meist im engen Zusammenhang mit dem Nervensystem.

Die Weiterleitung der Impulse erfolgt über die Nervenfasern ins Gehirn. Die Sinneszellen können von zahlreichen Schutz- und Hilfseinrichtungen umgeben sein. Erkrankungen der Sinnesorgane führt zum Ausfall eines der Sinne.

Funktionen & Aufgaben

Sinne sind Fähigkeiten, Reize aufzunehmen. Haben wir 5 Sinne oder sogar einen sechsten Sinn oder gar noch mehr? Wenn die Reize nach der Natur des Reizes differenziert werden, kann man in chemische, mechanische und Lichtreize unterscheiden. Magnetische und elektrische Felder können wir eventuell indirekt wahrnehmen.

Schon Aristoteles beschäftigte sich mit der Reizaufnahme des Menschen und kam auf insgesamt 5 Sinne: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen. Weitere Sinne erwähnte er nicht. Irrt er damit? Was ist mit dem Gleichgewichtssinn? Jeder kennt das, nach starkem Drehen beim Tanzen oder auf einem Karussell wird uns schwindelig.

Einige Wissenschaftler sprechen uns Menschen noch mehr Sinne zu. So stellt sich die Frage, wie ist es möglich, dass wir mit geschlossenen Augen den Finger an die Nase führen können? Diese Sinneszellen, welche die Bewegungsgeschwindigkeit unserer Körperteile und deren Lage misst, wird Bewegungssinn, Muskelsinn oder Motoriksinn genannt.

Wir fühlen Durst und Hunger. Sinneszellen im Inneren unseres Körpers sind dafür verantwortlich. Es sind viszerale Sinne. Man nennt sie auch: Propriozeption. Diese Fähigkeit der Wahrnehmung des eigenen Körpers wurde erst im 18. Jahrhundert dokumentiert. Es ist eine Eigenempfindung.


10 Sinnessysteme

Weiterhin haben wir ein Schmerzempfinden. Diesen Schmerzsinn nennt man auch Nozizeption. Der Temperatursinn, der kältere und wärmere Temperaturen über die Haut wahrnimmt, gilt auch als zusätzlicher Sinn. Für die Temperaturwahrnehmung stehen eigene Nervenenden in der Haut, die Thermorezeptoren, zur Verfügung. So kommen wir auf 10 Sinne.

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Unsere 10 Sinne und Sinnesorgane oder Sinnessysteme:

  1. Sehsinn – Auge
  2. Hörsinn – Ohr
  3. Gleichgewichtssinn = vestibulärer Sinn – Ohr, Haut, Auge
  4. Muskelsinn – Muskelspindeln
  5. Tastsinn oder Fühlsinn – Haut
  6. Temperatursinn – Haut
  7. Riechsinn – Nase
  8. Schmecksinn – Zunge, Nase
  9. Sinn der inneren Organe = viszeraler Sinn – kein Organ, sondern ein unabhängiges System aus Nervenbahnen
  10. Schmerzsinn – kein Organ, sondern ein unabhängiges System aus Nervenbahnen

Anatomie & Aufbau

Nachfolgend gehen wir im einzelnen auf die Anatomie und den Aufbau der Sinnesorgane und der Sinnessysteme ein.

Das Auge

Unsere 2 Augen liegen paarig im oberen Gesichtsfeld. Jedes Auge nimmt Lichtreize auf. Wie alle Wirbeltiere haben wir ein Linsenauge. Unser Auge ist ein reines Sinnesorgan. Es hat nur die Aufgabe, Lichtreize aufzunehmen und besitzt eine sehr komplexe Struktur.

Teile des Auges und ihre Bedeutung:

  • Lederhaut: Sie dient dem Schutz vor äußeren Einwirkungen.
  • Hornhaut: Sie gewährleistet den Lichteinfall und schützt gleichzeitig vor äußeren Einflüssen.
  • Aderhaut mit Pigmentschicht: Sie garantiert die Durchblutung und damit die Versorgung mit Nährstoffen und den Abtransport von Stoffwechselprodukten. Weiterhin schirmt sie das Licht ab.
  • Regenbogenhaut (Iris) mit Pupille: Die Pupille kann sich erweitern oder verengen. Durch diesen ring- und strahlenförmigen Muskel wird die Lichtintensität im Auge reguliert.
  • Netzhaut mit zapfen- und stäbchenförmigen Lichtsinneszellen: Hier werden die Lichtreize aufgenommen und die Impulse weitergeleitet. Die Zapfenzellen ermöglichen uns das Farbsehen. Die Stäbchenzellen nehmen Helligkeitsunterschiede auf.
  • Glaskörper: Ducht den inneren Druck des Glaskörpers werden die Augenhäute gestrafft.
  • Linse mit Ziliarkörper: Wölben und Abplatten der Linse ermöglichen dem Auge, sich an Entfernungen anzupassen.

Das Auge verfügt über verschiedene Schutzeinrichtungen und Hilfselemente. So wird es gegen Staub, Schweiß und gegen das Eindringen von Fremdkörpern durch die Wimpern, Augenbrauen und durch die Augenlider geschützt. Gegen Schlag und Stoß schützt die knöcherne Augenhöhle. Gegen Reibung und Druck ist dieses Sinnesorgan in Fettpolster eingebettet und bildet Tränenflüssigkeit. Die Augenmuskeln ermöglichen die gerichtete Bewegung des Augapfels.


Der Sehvorgang

Unser Sehvorgang wird auch von den Gesetzen der Optik bestimmt. Die Lichtstrahlen dringen durch die Pupille auf die Linse und werden dort gebrochen.

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So entsteht hinten auf der Netzhaut ein verkleinertes, reelles und umgedrehtes Bild. Diese Reize werden in Impulse umgewandelt und durch den Sehnerv zum Sehfeld im Gehirn weitergeleitet. Dort entsteht dann das Bild, was wir „sehen“.

Akkommodation: Das ist die Anpassung des Auges an unterschiedliche Entfernungen der Gegenstände. Diese Einstellung erfolgt über die Änderung der Linsenkrümmung und somit der Brechkraft der Linse.

Adaption: Damit ist die Anpassung des Auges an die Menge des Lichtes gemeint. Das kann einmal durch die Veränderung der Pupille erfolgen oder durch eine Netzhautadaption.

Die zapfenförmigen Lichtzellen, die für Tages- und Farbsehen verantwortlich sind, passen sich dabei schnell an. Wogegen die stäbchenförmigen Lichtzellen, die uns das Sehen in der Dämmerung ermöglichen, sich langsamer anpassen.


Die Ohren

Unsere 2 Ohren liegen paarig, seitlich an je einer Kopfseite. Das Ohr ist zum einen ein Hörsinnesorgan und gleichzeitig ein Lage- und Bewegungssinnesorgan. Dieses Sinnesorgan hat einen umfangreichen Aufbau.

Teile des Ohres und ihre Bedeutung:

  • Außenohr: Das Außenohr besteht aus Ohrmuschel, Gehörgang und dem Trommelfell. Die Ohrmuschel ist eine Art Schalltrichter. Der Gehörgang leitet die Luftschwingungen weiter und das Trommelfell überträgt die Schwingungen auf die Gehörknöchelchen.
  • Mittelohr: Dieses besteht aus Gehörknöchelchen und Paukenhöhle. Hier werden die Geräuschschwingungen auf das Innenohr übertragen und durch die Verbindung zum Rachenraum erfolgt ein Luftdruckausgleich.
  • Innenohr: Vorhof, Schnecke, Hörnerv und Bogengänge bilden das Innenohr des Menschen. Hier erfolgt die Aufnahme der Reize durch die Sinneszellen und die Weiterleitung der Impulse zum Gehirn.

Die Haut

Die Haut ist ein Abschluss gegenüber der Umwelt. Sie verbindet aber unseren Organismus gleichzeitig mit ihr. Die Haut bedeckt die äußere Oberfläche des Körpers und kleidet als Schleimhaut die inneren Hohlräume aus.

Die äußere Haut besteht aus drei Schichten:

  • Oberhaut: Sie bietet Schutz gegen mechanische Beanspruchung. Sie besteht aus widerstandsfähigen, verhornten Zellen. Abgestorbene Zellen werden von der Keimschicht ständig neu gebildet. Die Oberhaut enthält Pigment.
  • Lederhaut Sie setzt sich aus straffem Bindegewebe mit Blutgefäßen, Nerven, Sinneszellen und Haarbälgen. Lederhaut weist eine relativ hohe Elastizität und Belastbarkeit aus, reguliert die Wärme, hat Sinneszellen, welche die Temperaturreize aufnehmen, und enthält Drüsen zur Ausscheidung von beispielsweise Wasser und Salzen.
  • Unterhaut: Sie wird hauptsächlich aus Bindegewebe und Fetteinlagerungen gebildet. Weiterhin enthält sie die Haarwurzeln. Sie dient als Druck- und Stoßpolster und wird zur Isolierung genutzt.

Zellen und Drüsen der äußeren Haut:

  • Pigmente: Das sind Zellen, welche auf ultraviolettes Licht reagieren und davor Schutz bieten. Verstärkte Pigmente werden bei erhöhter Sonnenstrahlung gebildet.
  • Schweißdrüsen: Durch das Abgeben des Schweißes wird die Wärme reguliert. Gleichzeitig werden weiterhin Stoffwechselprodukte abgegeben.
  • Talgdrüsen: Sie halten durch die Absonderung von Talg die Haut geschmeidig. Oft sind sie mit Haarbälgen verbunden.

Die innere Haut

Schleimhäute werden auch innere Haut genannt. Diese sind drüsenreich und durchlässig für gelöste Stoffe. Hohlräume im Inneren unseres Körpers werden mit Schleimhäuten ausgekleidet.

Funktionen von Schleimhäuten:

  • Schutzfunktionen: Sie wehren Krankheitskeime ab und schützen vor mechanischen Verletzungen.
  • Stoffaufnahme und Stoffabgabe: Schleimhäute nehmen Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe auf und führen u. a. Wasser, Enzyme, Schleim und Kohlendioxid ab.
  • Reizaufnahme: Das Sinnesorgan Haut nimmt Reize wie Geschmack, Geruch, Temperatur und Druck auf.

Die Nase

Unsere Nase ist kein reines Sinnesorgan, sondern erfüllt mehrere Funktionen. Sie liegt im Gesichtszentrum. Durch die Nase atmen wir ein und aus. Dadurch wird die Luft erwärmt und angefeuchtet. Weiterhin werden größere Schmutzartikel aufgehalten. Unsere Nase ist Riechorgan. Sie ist neben der Zunge für unser Schmecken verantwortlich und bildet einen Resonanzkörper beim Sprechen. Äußerlich bildet sie einen knöchernen und einen knorpligen Teil.

Aufbau der äußeren Nase

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Die äußere Nase besteht aus Knorpel und knöcherne Teile. Knorpel hat den Vorteil, weicher als Knochen zu sein. So erfüllt Knorpel eine Schutzfunktion, ist aber nicht so verletzlich wie ein starrer Knochen und recht beweglich. Der Knorpel der Nase ist nicht aus einem Stück, sondern es sind paarig angelegte Einzelelemente.

Das Nasenbein ist ein knöcherner Teil der Nase. Es setzt genau zwischen den Augen an und bildet auch den Nasenrücken. Die Nasenflügel und die Nasenspitze haben auch eine Schutzfunktion und einen großen Einfluss auf das Aussehen der Nase.

Aufbau der inneren Nase

Die Nasenlöcher sind der Eingang zur Nase. Hier beginnt der Vorhof, welcher mit der Unterkante des Dreiecksknorpels abschließt. Der Vorhof ist nicht mit Schleimhaut ausgekleidet, sondern mit normaler Gesichtshaut. Danach kommt die Nasenhaupthöhle. In ihr befinden sich 3 Nasenmuscheln. Diese Knochenlamellen reichen bis in die Haupthöhle und sind mit Schleimhaut überzogen.

Mehrere Nasengänge verlaufen unter den Nasenmuscheln. Der mittlere Gang führt zu 3 von insgesamt 4 Nasennebenhöhlen, wogegen der obere Nasengang über die vierte Nasennebenhöhle zum Riechkolben führt. Dieser ist mit vielen Sinneszellen ausgestattet, welche die Reize aufnehmen, die uns das Riechen ermöglichen. Der hintere Teil der Nase mündet in den Rachen und dann in die Luftröhre.


Die Zunge

Unsere Zunge hat mehrere Aufgaben. Sie lenkt die Nahrung zu den Zähnen und befördert diese dann in den Rachen. Sie sorgt dafür, dass wir schmecken und sprechen können. Dafür besteht sie aus längs und quer verlaufenden Muskelfasern. Sie enthält viele Zellen zur Körperabwehr und ist auch tastempfindlich.

Das Zungenbändchen verbindet die Unterfläche der Zunge mit dem Boden der Mundfläche. Die Zungenwurzel ist fest im Mundboden verwachsen. Über das Zungenbein ist sie mit dem Kehlkopf verbunden.

Zungendiagnose (Klassische Naturheilkunde)4 Arten von Papillen sorgen für das Schmecken von:

  • süß,
  • sauer,
  • bitter und
  • salzig.

Papillen enthalten Sinneszellen, welche die Geschmacksreize an das Gehirn weiterleiten. Sie sind auf dem gesamten Zungenrücken, welcher eine recht raue Schleimhaut aufweist, verteilt.


Krankheiten & Beschwerden

So zahlreich wie die Funktionen und Aufgaben der verschiedenen Sinnesorgane sind, so vielfältig fallen auch die möglichen Krankheiten, Beschwerden und Störungen aus. Daher gehen wir nachfolgend im Einzelnen auf die häufigsten Beschwerdebilder der Sinnesorgane ein.


Augenkrankheiten

  • Sehstörungen: Meist liegt bei Sehstörungen ein Fehler im Auge vor. Natürlich kann die Ursache aber auch im Gehirn, welches die Impulse aus dem Sinnesorgan Auge verarbeitet, vorliegen.
  • Kurzsichtigkeit: Bei einer Kurzsichtigkeit liegt eine anatomische Störung vor. Meist ist der Augapfel zu lang, sodass auf der Netzhaut von entfernten Gegenständen ein unscharfes Bild entsteht. Das kann angeboren sein oder es entsteht durch zu vieles Nahsehen.
  • Übersichtigkeit: Hier entsteht von nahen Bildern ein unscharfes Bild auf der Netzhaut. Die Ursache ist auch hier eine anatomische. Der Augapfel ist zu kurz. Das hat genetische Gründe.
  • Alters- und Weitsichtigkeit: Die Linse hat hier an Elastizität verloren oder man wurde mit einer unelastischen Linse geboren. Die Bilder, die auf der Netzhaut von nahen Gegenständen entstehen sind unscharf.
  • Astigmatismus: Hier liegt meist eine Hornhautverkrümmung vor. Das scharfe Sehen und Erkennen von Gegenständen ist nicht möglich. Die Ursache kann genetisch sein oder man hat diesen Fehler erworben.
  • Farbenblindheit Man sieht hier nur Schwarz, Graustufen und Weiß. Ein Buntsehen ist nicht möglich. Die Ursache dafür ist angeboren und selten, durch eine Krankheit, erworben. Sinneszellen auf der Netzhaut, die Zapfen, funktionieren hier nicht richtig.
  • Nachtblindheit: Im Dunkeln kann man hier nichts sehen. Die Ursache ist meist angeboren. Die Sinneszellen der Netzhaut, die Stäbchen, arbeiten nicht korrekt oder die Impulsweiterleitung funktioniert nicht.
  • Grauer Star: Linsentrübungen werden als „Grauer Star“ bezeichnet. Die Betroffenen sehen die Welt in einer Art Nebel oder hinter einen Schleier. Meist tritt diese Erkrankung im Alter auf, kann aber auch durch Diabetes entstehen.
  • Grüner Star: Der grüne Star entsteht durch eine Druckerhöhung im Glaskörper des Auges. Wird er nicht behandelt, kann er zur Erblindung führen.
  • Erblindung: Eine mögliche Ursache für eine Erblindung kann eine schwere Diabetes, Grüner oder Grauer Star sein.

Typische Augen-Erkrankungen im Überblick:


Ohrenkrankheiten

Ohrenschmerzen

Häufig auftretende Erkrankungen der Ohren sind:

  • Ohrenentzündung, Mittelohrentzündung: Eine Ohrentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Es kann eine Entzündung des Mittelohrs oder des Innenohrs vorliegen. Meist sind die Verursacher Viren, die eine bakterielle Infektion nach sich ziehen.
  • Knalltrauma: Die Ursache dafür liegen in zu starken Schallwellen, die auf das Ohr eingewirkt haben. Das Ohr kann dadurch innerlich Verletzungen erleiden.

Typische und häufige Erkrankungen der Ohren im Überblick:


Erkrankungen der Haut

Die Dermatologie beschäftigt sich unter anderen mit der Diagnostik bei Erkrankungen der Haut. Einige Hautkrankheiten bekommen wir genetisch vererbt – andere erwerben wir.

  • Abszess, Furunkel: Rötungen und Schwellungen der Haut mit leichtem klopfenden Schmerz können auf Furunkel hindeuten. Dieser entsteht durch Infektionen in kleinsten Wunden und Rissen der Haut.
  • Hautausschlag: Äußere Einwirkungen, wie Chemikalien oder Licht, lokale Infektionen, allergische Reaktionen, Infekte, wie Windpocken, Scharlach, Masern oder Röteln können Hautveränderungen hervorrufen. Dazu gehören Rötungen, Schuppen, Eiterbläschen und Juckreiz.
  • Ekzem Wenn die Haut brennt, Juckreiz,Rötungen, Schorfbildung auftreten, die Haut eventuell nässt, sich Quaddeln, Papeln, Pusteln oder Ausschlag bilden, so kann ein Ekzem vorliegen. Diese können durch Pilze, Allergien oder Unverträglichkeiten auftreten.
  • Geschwür: Geschwüriger Gewebezerfall kann durch lokale Durchblutungsstörungen, Arterienverkalkung, Krampfadern, Entzündungen oder Infektionen entstehen.
  • Warzen: Diese gutartigen Wucherungen treten oft während der Pubertät oder im höheren Alter auf. Viren oder Alterserscheinungen könnten eine Ursache dafür sein.
  • Erfrierung: Weißliche, geschwollene Haut, die später anschwillt und sich rötet, könnte auf eine Erfrierung hindeuten. Frosttemperaturen sind hier die Ursache.
  • Verbrennung: Leichte Verbrennugen zeigen sich durch Rötungen und Schmerzen. Bei schwereren Verbrennungen bilden sich Blasen, Wunden und sogar verkohltes Gewebe.

Typische und häufige Erkrankungen der Haut im Überblick:


Krankheiten der Nase

Die Nase erkrankt häufig an:

  • Schnupfen: Allergien, virale oder bakterielle Infektionen können Schnupfen auslösen. Dabei entzündet sich die Nasenschleimhaut und gibt, je nach Art der Infektion, Sektret ab und zu einer verstopften Nase führen.
  • Heuschnupfen ist eine Reaktion des Immunsystems auf Allergene. Dabei können auch Juckreiz und Niesen vorkommen. Allergene können Pollen, Schimmelpilze oder chemische Substanzen sein. Meist sind auch die Augen betroffen. Bei chronischem Schnupfen kann der Grund auch eine Nasennebenhöhlenentzündung, Nasenpolypen oder auch nervöse Ursachen sein.
  • Nasenscheidewandverkrümmung: Eine Krümmung der Nasenscheidewand in der Nase kann angeboren oder erworben sein. Wie stark die Beeinträchtigung beim Atmen ist, hängt von der Art und der Ausprägung der Krümmung ab.
  • Nasennebenhöhlenentzündung Wird oft durch einen verschleppten Schnupfen und manchmal durch eine Zahnwurzelentzündung verursacht. Noch dazu kann Fieber, Druck über der Nasenwurzel, welcher sich beim Bücken verstärkt, dazukommen.
  • Nasenbluten Das Platzen eines Blutgefäßes in der vorderen Scheidewand löst ein zeitlich begrenztes Nasenbluten aus. Ursachen dafür kann eine gereizte Nasenschleimhaut oder eine verletzte Naseninnenwand sein.

Typische und häufige Erkrankungen der Nase


Erkrankungen der Zunge

  • Zungenbrennen: Eine schmerzende Zunge, kein Geschmacksempfinden und das Gefühl eines trockenen Mundes sind die Symptome für Zungenbrennen. Ursachen können Hormonumstellung oder ein nervöses Nervenleiden sein.
  • Mundgeruch: Für einen schlechten Mundgeruch kann auch die Zunge verantwortlich sein. Im hinteren Teil der Zunge können sich auf der rauen Oberfläche Speisereste einlagern, welche faulen und dann einen unangenehmen Geruch erzeugen. Es entsteht dabei ein weißlicher Belag.

Außerdem ist die Zunge auch häufig bei Allergien betroffen.


Häufige Fragen & Antworten

Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu den Sinnesorganen.

Was ist der sechste Sinn?

Früher ist man von 5 Sinnen des Menschen ausgegangen. Der zusätzliche Sinn soll eine übersinnliche Gabe und Intuition sein. Wenn man kurzzeitig Dinge hevorsieht, spricht man vom „sechsten Sinn“.

Kann man Krankheiten des Körpers am Auge erkennen?

Einige Krankheiten sind tatsächlich dem Auge anzusehen. Erkrankungen, wie beispielsweise: Diabetes, Migräne, Rheuma, Lebererkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen und Bluthochdruck wirken sich auch auf die Augen aus. So kann es dort typische Veränderungen, wie z. B. Rötungen, die Bildung eines Glaukoms, gelbliche Färbung der weißen Lederhaut und Sehprobleme usw. geben..

Gibt es schon künstliche Sinnesorgane?

Noch nicht, aber man es nah dran. So wurde schon einer blinden Frau geholfen. In ihr Auge wurde eine künstliche Netzhaut eingesetzt, mit Geräten und dem Gehirn verbunden. Man hofft, daraus eine Sehprothese zu entwickeln. Für das Hören gibt es schon elektronische Prothesen, bei denen Elektroden im Ohr mit dem Hörnerv verbunden werden. Die Entwicklung für künstliche Augen und Ohren sind viel weiter, als für künstliche Riechorgane. Das liegt sicherlich daran, dass man Sehen und Hören als wichtiger einschätzt.

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