Endlich ist der Sommer da! Sie sitzen am Strand oder im Park und genießen die Wärme. Doch dann bemerken Sie die gerötete Haut. Nach einer Weile beginnen auch die Schmerzen, die sich schon durch leichten Druck verschlimmern. Natürlich kann man versuchen, einem Sonnenbrand vorzubeugen. Dies ist mit Sonnencremes möglich, jedoch nicht immer ausreichend.
Ist der Sonnenbrand erst ein Mal da, können jedoch meistens einfache Hausmittel helfen. Joghurt und Quark wirken kühlend und zählen zu Recht zu den bestbewährten Mitteln bei einer verbrannten Haut. Aber auch Olivenöl und Kokosöl oder Aloe Vera sind ideale Hausmittel zur schnellen Hilfe. Nachfolgend finden Sie die besten Hausmittel, schnelle Hilfe und auch alternative Heilmittel gegen Sonnenbrand.
Table of Contents
Sonnenbrand – Ursachen & Risiken
Inhaltsverzeichnis
Schnell hat man ihn sich eingefangen. Zuerst wärmte die Sonne nur kurz, doch dann ist die Zeit irgendwie verflogen. Wie auch immer, die Sonne wärmte, und wärmte noch mehr, so sehr, so dass sich zuerst ein unangenehmes Hitzeempfinden einstellte.
Nachfolgend färbte sich die Haut zwar nur rosa, das sich jedoch immer mehr ins gefährliche Rot verwandelte. – Rote, brennend heiße Hautstellen, die beim Anfassen Hitze abgaben, ließen Schlimmes ahnen. Die Ahnung bestätigte sich dann auch.
Das war dann wirklich der Punkt, an dem der Sonnenbrand schon die Eingangstür durchschritten hatte. Und wenn man dann noch ein wenig Glück hatte, war es noch nicht zu spät. Zu spät, um sich mit den Spätfolgen wie Wasserblasen und stechenden Schmerzen auseinandersetzen zu müssen.
Von daher: Präventive Schutzmaßnahmen sind stets die beste Medizin! – Die vorbeugende Wirkung von fertig käuflichen Sonnenschutzmitteln ist die anfänglich mögliche, beste Wahl. Sich vor einem Sonnenbrand zu schützen, spart viel Mühe und Zeit, dazu noch Schmerzen.
Je nach Hauttyp empfiehlt es sich daher, mehrmals täglich eine Schutzschicht auf die der Sonne zugewandten Hautstellen aufzutragen. Die in den Cremes enthaltenen Bestandteile, die dazu idealerweise biologisch unter einem guten Licht stehen, bieten die perfekte Basis für eine gebräunte und nicht verbrannte Haut. Sie schützen die Haut, indem sie diese mit den nötigen Stoffen sorgen, die vornehmlich der Stärkung der oberen Hautschicht dienen.
Hausmittel gegen Sonnenbrand
Was hilft wirklich?
Ist die erste Rötung jedoch schon da, kann nur noch eine behandelnde und weiter reduzierende Brandverhütung einen deutlichen Schutzfaktor darstellen. Kühlende und feuchtigkeitsintensive Mittel helfen, um eventuell aufkommende Schmerzen zu unterbinden. Außerdem ist die Flüssigkeitszufuhr ein zentraler Punkt, um von innen her nachhaltig einen stärkenden Effekt auszuüben. Daher gilt zunächst: Viel trinken und bestenfalls klares Wasser!
Im Ratgeber Erste Hilfe bei Sonnenbrand finden Sie die wichtigsten Tipps
Joghurt & Quark
Kühlende Umschläge als Hausmittel gegen Sonnenbrand
Kühlende Umschläge mit Quark oder Joghurt zählen zu Recht zu den bestbewährten Sonnenbrand Hausmitteln. Einerseits wirken sie nämlich kühlen, wodurch sie die Verbrennung stoppen und eindämmen können. Andererseits bieten die enthaltenen Inhaltsstoffe eine nachhaltige Versorgung mit Flüssigkeit.
Geben Sie für die Anwendung einfach einen Umschlag mit Quark oder Joghurt, die idealerweise im Kühlschrank gelagert wurden, auf die verbrannte Haut. Es empfiehlt sich, den Umschlag zu erneuern, sobald sich der Joghurt bzw. Quark aufgewärmt hat. So können die Schmerzen und Rötungen schneller abklingen.
Es ist aber auch möglich, eine etwas dickere Schicht von Magerquark oder Joghurt direkt auf die betroffene Hautstelle zu geben. Dies hilft dabei, die Schmerzen schnell zu lindern und die Haut zu beruhigen. Waschen Sie die natürliche Lotion am besten kurz vor der vollständigen Austrocknung ab. So vermeiden Sie eine zusätzliche Reizung Ihrer Haut.
Mit Milch oder pur
Milch in den Quark mischen oder pur nutzen
Es ist zudem möglich, dem Quark oder Joghurt etwas Milch beizumischen, um die Verteilung der Lotion zu erleichtern. So können Sie das Gemisch effektiver auf Ihrer verbrannten Haut verstreichen. Haben Sie gerade keinen Quark oder Joghurt zu Hand, so können Sie die Milch auch pur gegen den Sonnenbrand einsetzen.
Einerseits liefern Sie Ihrer Haut damit die benötigte Flüssigkeit. Andererseits wirkt die Milchsäure auch regulierend auf den Säureschutzmantel der Haut. Noch besser eignet sich jedoch saure Milch. Mit dieser können Sie die verletzte Haut leicht und ohne Druck säubern, sodass sich auch die Aufnahmekapazität weiterer Mittel steigt.
Anwendung:
- Mischen Sie eine Tasse Magermilch mit vier Tassen Wasser. Geben Sie der Mischung etwas Eiswürfel hinzu.
- Tauchen Sie ein sauberes Tuch in die Lösung und leben Sie es für eine halbe Stunde auf den verbrannten Bereich auf.
- Dann tupfen Sie die Haut sanft mit einem weichen Handtuch trocken.
- Wiederholen Sie den Vorgang alle vier Stunden für ein paar Tage, bis der Schmerz und die Reizungen nachlassen.
Das Fett, die Proteine und der pH-Wert in der Milch wirken beruhigend und entzündungshemmend auf die Haut ein. Die kalte Temperatur verengt die Blutgefäße und reduziert Schwellungen, während die Milch einen Proteinfilm bildet, der Schmerzen lindert.
Schnell kühlen
Eiswürfel, Kühlpads & Eisbeutel als Hausmittel gegen Sonnenbrand
Ist die Hautschicht noch nicht so stark verletzt bzw. durch die Rötung angegriffen, so dass eventuell Blasen und damit verbunden starke Schmerzen eintreten, dann empfehlen sich Kühlmaßnahmen wie Eiswürfel, Kühlpads – aus dem Tiefkühlschrank entnommen – oder auch das Auflegen von simplen Gurkenscheiben. Letztere besitzen eine porenverengende und zusammenziehende Eigenschaft, die als äußerst angenehm empfunden wird.
Es ist insgesamt empfehlenswert, den Sonnenbrand schnellstmöglichst zu kühlen. Achten Sie jedoch darauf, ein Handtuch oder Baumwolltuch um das Kühlmittel zu wickeln, um eine Kälteverbrennung zu vermeiden. Sie können die Haut zunächst auch einfach mit kaltem Wasser abwaschen. Das ist nicht nur erfrischend, es kann auch die Verbrennung eindämmen, sodass auch Rötungen und Schmerzen sich schnell zurückbilden.
Zitronensaft
Ein Sonnenbrand Hausmittel als Basisreinigung
Zitronensaft wird als Basisreinigung gerne verwendet, die auch aufgrund der Säure für eine gute Reinigung sorgt. Das nachfolgende Einfetten geschieht mittels Vaseline oder Lanolincreme. Pressen Sie dafür einfach den Saft einer halben Zitrone und geben Sie es auch ein Tuch. Damit können Sie die verbrannte Haut vorsichtig abtupfen.
Aloe Vera
Fördert die Zellregeneration der Haut
Ein weiteres, sehr effizientes Hausmittel gegen Sonnenbrand ist Aloe Vera. Das ist nicht verwunderlich, zumal diese Pflanze für ihre heilende Wirkung auf die Haut bekannt ist. Aloe Vera wirkt entzündungshemmend und kann den Zellstoffwechsel um ein Fünffaches steigern. Sie wirkt aber auch beruhigend und kann sowohl die Schmerzen als auch den Juckreiz lindern.
Um von der Heilwirkung der Aloe zu profitieren, können Sie den frischen Saft eines Blattes oder auch fertige Gele verwenden. Die Pflanze kann sowohl behandeln als auch vorbeugend eingesetzt werden. Ob Sie sich nun einen Sonnenbrand eingefangen haben oder nicht, Ihre Haut wird es Ihnen danken. Die Aloe Vera enthält nämlich diverse Vitamine und Stoffe, die die Haut pflegen und stärken.
Anwendung:
- Extrahieren Sie das Gel aus einem Abschnitt eines Aloe Vera-Blattes.
- Legen Sie das Gel für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.
- Tragen Sie eine dünne Schicht des gekühlten Gels auf die sonnenverbrannte Haut auf.
- Lassen Sie es von alleine trocknen, damit die Haut die medizinischen Eigenschaften vollständig ausnutzen kann.
- Tun Sie dies fünf oder sechs Mal täglich für mehrere Tage.
Wenn Sie keine Aloe Vera Pflanze haben, können Sie Aloe Vera Gel bereits fertig kaufen.
Schwarzer Tee
Schutz vor UV-Strahlun
Schwarzer Tee ist voll von Antioxidantien, die sehr nützlich für die Behandlung von gereizter und sonnenverbrannter Haut sind. Tee enthält Tannine, die die Haut vor Schäden durch UV-Strahlung schützen und Entzündungen reduzieren. Es hilft auch bei der Wiederherstellung der pH-Balance der Haut.- Zwei oder drei Teebeutel in einem Topf mit heißem Wasser kochen lassen. Lassen Sie den Sud für ein paar Minuten ziehen.
Anwendung:
- Entfernen Sie die Teebeutel und lassen Sie die Flüssigkeit auf Raumtemperatur abkühlen.
- Tränken Sie ein Tuch mit der Lösung und tupfen Sie es auf die betroffene Haut.
- Lassen Sie es auf der verbrannten Stelle, bis es vollständig getrocknet ist und wiederholen Sie den Vorgang drei oder vier Mal, je nach Bedarf. Sie müssen es nicht abwaschen.
- Tun Sie dies täglich für ein paar Tage, bis sich Ihr Zustand verbessert.
Apfelessig
Lindert Schmerzen & beschleunigt HeilungApfelessig
kann durch Sonnenbrand verursachte Schmerzen beruhigen und darüber hinaus den Heilungsprozess beschleunigen. Auch die Essigsäure in Apfelessig hilft Juckreiz und Entzündungen zu lindern.
Anwendungen:
- Badewanne: Fügen Sie dafür Ihrer mit lauwarmem Wasser gefüllten Badewanne eine Tasse Apfelessig hinzu. In diesem Wasser etwa eine halbe Stunde einweichen. Dies hilft, den pH-Wert der sonnenverbrannten Haut auszugleichen und die Heilung zu fördern. Wenden Sie Sie dieses Mittel einmal täglich oder nach Bedarf merhmals an.
- Papiertücher: Mischen Sie gleiche Menge an Apfelessig mit kaltem Wasser. Weichen Sie Papiertücher in der Lösung ein und legen Sie sie über die betroffene Hautstelle. Lassen Sie sie darauf liegen, bis die Handtücher trocken sind. Wiederholen Sie mehrmals täglich für ein paar Tage, bis sich Ihr Zustand verbessert.
Haferflocken
Liefern Feuchtigkeit
Haferflocken können auch dabei helfen, Sonnenbrand zu behandeln. Sie haben beruhigende Eigenschaften, die der Haut helfen, ihre natürliche Feuchtigkeit zu bewahren und Reizungen zu reduzieren.
Anwendungen:
- Badezusatz: Füllen Sie die Badewanne mit kaltem Wasser, fügen Sie eine Tasse Haferflocken hinzu und mischen Sie gründlich. Den Körper etwa eine halbe Stunde im Badewasser einweichen. Nachdem Sie aus dem Wasser gestiegen sind, trocknen Sie Ihren Körper mit Luft und vermeiden Sie es, die Haut mit einem Handtuch zu reiben. Tun Sie dies einmal täglich, bis Sie die Sonnenbrandsymptome loswerden.
- Haferbrei: Oder kochen Sie Haferflocken mit genügend Wasser, bis ein Brei entsteht. Lassen Sie diesen vollständig abkühlen und streichen ihn dann großzügig auf die beschädigte Haut. Lassen Sie es eine halbe Stunde auf der Haut und spülen Sie es dann mit kaltem Wasser ab. Wenden Sie dieses Mittel zwei oder drei Mal am Tag nach Bedarf an.
Honig
Ein natürliches AntibiotikumHonig
wirkt wie ein natürliches Antibiotikum und hilft dabei, Feuchtigkeit in der Haut zu speichern, die für die Behandlung von Sonnenbrand essentiell ist. Außerdem hilft ein im Honig enthaltenes Enzym, beschädigte Haut zu reparieren. Honig verringert auch die mit Sonnenbrand verbundenen Entzündungen und Schwellungen.
Anwendung:
- Äußerlich: Tragen Sie eine dünne Schicht natürlichen Honigs auf die betroffene Haut auf und lassen Sie ihn von selbst trocknen. Da die Feuchtigkeit im Honig in die Haut absorbiert wird, beschleunigt es die Heilung und minimiert Schmerzen. Benutzen Sie den Honig so zwei oder drei Mal täglich für eine Woche.
- Innerlich: Essen Sie einen Esslöffel Honig dreimal täglich mit einem Glas lauwarmen Wasser, um das Immunsystem zu stärken und die Heilung zu beschleunigen. In der Tat sollten Sie regelmäßig Honig essen, um die Gesundheit im Allgemeinen sowie die der Haut zu befördern.
Backpulver
Ein Hausmittel gegen Sonnenbrand, das beruhigend wirkt
Backpulver kann auf verbrannter Haut aufgrund seiner alkalischen Natur sehr beruhigend wirken. Plus, es hat antiseptische Eigenschaften, die den entstehenden Juckreiz lindern können.
Anwendungen:
- Badezusatz: Füllen Sie Ihre Badewanne mit kaltem Wasser, fügen Sie eine Tasse Backpulver hinzu und rühren Sie gut um. Den Körper etwa für etwa 15 Minuten im Wasser einweichen. Nach dem Bad trocken tupfen oder den Körper an der Luft trocknen lassen. Tun Sie dies einmal täglich, bis Sie positive Ergebnisse erhalten.
- Paste: Alternativ können Sie vier Esslöffel Backpulver mit genügend Wasser mischen, um eine Paste herzustellen. Tragen Sie die Paste mit einem Wattebausch direkt auf die betroffene Haut auf. Lassen Sie es für 10 Minuten einziehen und dann waschen Sie es mit lauwarmem Wasser ab. Wiederholen Sie diese Behandlung ein- oder zweimal am Tag für mehrere Tage, abhängig von der Schwere der Verbrennung.
Vorsicht bei Schwindel & Fieber!
Ist die Haut jedoch schon so stark geschädigt, dass sich unerträgliche Schmerzen mit Blasenbildung zeigen, die nachfolgend mit Schwindel und Fieberschüben einhergehen, ist stets schnellstens ein Arzt zu konsultieren. Hier sind Hausmittel nicht mehr hilfreich.
Schnelle Hilfe bei verbrannter Haut
Schnelle Hilfe ist bei einem Sonnenbrand nicht nur angenehm, sondern auch essenziell, um ernste Folgeerscheinungen zu vermeiden. Sehr wichtig ist in erster Linie, dass Sie sich aus der Sonnenbestrahlung entfernen und nur im Schatten oder in einem kühlen Raum aufhalten.
Natürliche Hilfe
Schnelle Hilfe bei einem Sonnenbrand können Ihnen unter anderem folgende Lebensmittel bringen:
- Gurkenscheiben: Zu den schnellsten und dennoch effektiven Hausmitteln gegen Sonnenbrand zählen auch die Gurkenscheiben. Mithilfe dieser können Sie den Sonnenbrand schnell in den Griff kriegen und die Schmerzen und Rötungen rasch beseitigen.
- Salat & Kräuter: Aber auch grüner Salat oder Kräuter können effektiv gegen Sonnenbrand helfen. Während Salatblätter eine großflächige Behandlung erlauben, können Kräutertees optimal zur Erstbehandlung dienen. Hierbei können sowohl Teebeutel als auch Kräutermischungen verwendet werden. Teesorten, die gegen Sonnenbrand helfen sind zum Beispiel Pfefferminze oder Schwarztee.
- Essig, Zitronensaft oder Kefir: Sie können auch die genannten Lebensmittel auf ein Baumwolltuch geben und zur Behandlung des Sonnenbrands einsetzen. Achten Sie darauf, die Kompressen öfters auszuwechseln, um eine dauerhafte Abkühlung zu gewährleisten.
Kokosöl
Hautpflegend & Feuchtigkeitsspendend
Da Kokosöl mit hautpflegenden Fettsäuren voll ist, wirkt es hervorragend als Feuchtigkeitscreme, um beispielsweise die Symptome von Sonnenbrand zu reduzieren. Das in Kokosöl enthaltene Vitamin E wirkt als Antioxidans, das die durch Sonnenbrand verursachte Entzündung verringert. Da Kokosöl sehr leicht ist, wird es schnell von der Haut aufgenommen und kann innerhalb weniger Tage erstaunliche Ergebnisse liefern.- Etwas warmes extra-reines Kokosnussöl in der Mikrowelle schmelzen.
Anwendung:
- Das Öl auf dem Sonnenbrand großzügig und sanft einmassieren.
- Tun Sie dies dreimal täglich für mehrere Tage, um die Heilung zu fördern.
Kalte Wickel
Lindern Schmerzen & Entzündungen
Um Entzündungen und Schmerzen im Zusammenhang mit Sonnenbrand zu reduzieren, können Sie kalte Wickel auf das betroffene Gebiet geben. Kalte Kompressen bewirken eine Verengung der kleinen Blutgefäße, was wiederum die Entzündung reduziert.- Wickeln Sie eine Handvoll Eiswürfel in ein feuchtes Tuch.
Anwendung:
- Legen Sie den Wickel auf den betroffenen Bereich, solange er kalt ist.
- Nach Bedarf mehrmals täglich anwenden, um die Beschwerden zu lindern.
- Niemals Eis direkt auf die Haut auftragen, da dies die Haut schädigen kann.
Kartoffeln
Entziehen die Wärme
Die rohe Kartoffel ist hervorragend dazu geeignet, um einen Sonnenbrand zu behandeln, da die natürliche Stärke in Kartoffeln hilft, Wärme aus der Haut zu ziehen.- Schälen Sie zwei große Kartoffeln und schneiden Sie sie in kleine Stücke.
Anwendung:
- Mischen Sie die Stücke in einem Mixer, um eine Paste zu erzeugen.
- Tragen Sie die Paste auf die betroffene Haut auf und lassen Sie sie von selbst trocknen.
- Dann nehmen Sie eine kühle Dusche.
- Wiederholen Sie den Vorgang für einige Tage einmal täglich, bis alle Ihre Symptome verschwunden sind.
Apfelessig & Wasser
Ein Hausmittel gegen Sonnenbrand aus der Sprühflasche
Ein ebenfalls wirksames, leicht einzusetzendes und angenehm erfrischendes Hausmittel gegen Sonnenbrand ist auch folgendes: Füllen Sie einfach eine Sprühflasche zu 2/3 mit Wasser und zu 1/3 mit Apfelessig. Dies können Sie nun nutzen, um Ihre Haut regelmäßig zu besprühen und zu erfrischen.
Eiswürfel und Kühlbeutel sind zwar besser als sofort-Lösung geeignet, allerdings können Sie den Sonnenbrand bei falscher Anwendung auch leicht verschlimmern. Gerade dann, wenn es zu Bläschen und starken Rötungen gekommen ist, ist von einem direkten Kontakt abzuraten. Um ein Aufreißen der Haut, Kälteverbrennungen und ähnliches zu vermeiden, können Sie daher dieses sanftere Hausmittel einsetzen.
Vollbad mit Kefir
Bei leichtem Sonnenbrand
Bei einem leichten Sonnenbrand bietet sich auch ein lauwarmes Vollbad an. Dies ist also ein geeignetes Hausmittel gegen Sonnenbrand, wenn Sie unter leichten Rötungen leiden, die Haut sich aber noch nicht ablöst.
Anwendung: Füllen Sie das Bad mit etwa 25 ° warmem Wasser, einem Liter Kefir und einigen Esslöffeln Honig. Sobald Sie sich ins Wasser legen, sollten die Verbrennungsschmerzen nachlassen. Gleichzeitig wird die gereizte Haut mithilfe der eindringenden Wirkstoffe gepflegt
Alternative Heilmittel bei Sonnenbrand
Neben den herkömmlichen Hausmitteln gegen Sonnenbrand versprechen auch alternative Heilverfahren eine gute Wirkung. Hierbei sind vor allem Heilerde und diverse Heilkräuter und Heilpflanzen zu nennen.
Besonders das reichliche Trinken fördert den Heilungsprozess von innen her. Beispielsweise Veilchenblütentee, der zwar warm getrunken werden kann, aber danach in abgekühltem Zustand als nachträglicher Umschlag Erfolg verspricht. Auch Salbei ist als Kräuterbehandlung erwähnenswert, allerdings ist die Dosierung ein kleiner Kritikpunkt, so dass höchstens 15 g Salbeiblätter täglich aufzunehmen sind.
Ansonsten sind alle Kräuter zu empfehlen, die innerlich für Beruhigung sorgen – denn was innen hilft, kann auch außen angewandt werden und das mit derselben Wirkung! Beispiel: Lavendel, Melisse, Kamille, Linde, Passionsblume oder die Ringelblume, bei welcher es auch Salben, Tinkturen oder Teemischungen gibt, die leicht auch selbst herzustellen sind.
Heilkräuter & Heilpflanzen
- Aloe Vera
- Birke
- Brennnessel
- Linde
- Salbei
- Wacholder
Sämtliche erwähnte Heilpflanzen sind entweder als Tee oder Aufguss, getrocknet oder frisch oder als Pulver bzw. in Form eines Medikamentes zu reichen. Dabei sind die Methoden der Darreichung oftmals nur unwesentlich in Bezug auf die Wirkung selbst. Besonders aber eine Salbe ist aus den diesen Kräutern und Pflanzen zu erzeugen und bietet sich im Falle von Sonnenbrand insbesondere an.
Dazu gebe man nämliche in zerlassenes Schmalz ein und lasse diese Mixtur auskühlen und sich erhärten. Insofern man eine potentere Salbe oder Creme wünscht, ist dieser Prozess beliebig oft zu wiederholen. Darüber hinaus kann man oftmals bereits fertige Präparate bei einem Heilpraktiker oder Händler beziehen. Auch das Internet bietet so einige gute Quellen für den Bezug von Heilprodukten aus der Natur.
Es empfiehlt sich zudem, vor der Anwendung Rücksprache mit dem zuständigen Mediziner zu halten um etwaige allergische Reaktion schon im Vorfeld ausschließen zu können.
Ätherische Öle & Aromatherapie
Ätherische Öle sind entweder im Rahmen einer Aromatherapie oder äußerlich sowie seltener auch innerlich anwendbar. Im Falle von Sonnenbrand jedoch sollte man lediglich von der erst genannten Variante Gebrauch machen, also von der Aromatherapie. Hierzu gebe man die Öle in eine eigens dafür vorgesehene Duftlampe, entzünde eine Wärmequelle, am besten ein Teelicht oder eine Kerze und lasse die Öle in die Raumluft diffundieren. Die ätherischen Öle setzen auf diese Weise ihre Wirkstoffe frei und dienen zur Beruhigung der Erkrankten und bauen somit Stress ab.
Eine gute Bezugsquelle für ätherische Öle ist das Internet oder der Heilpraktiker des Vertrauens. Letzterer gibt auch Auskünfte über Anwendung und Dosierung.
Homöopathie & Globuli
Globuli und andere homöopathische Heilmittel sollten nicht als eigenständige therapeutische Maßnahme bei Erkrankungen angesehen werden, sondern dem Patienten lediglich als Unterstützung zusätzlich zu einer schulmedizinischen Therapie dienen.
Darum ist es darüber hinaus notwendig, dass das zu behandelnde Individuum sich vor einer Anwendung homöopathischer Mittel mit seinem behandelnden Arzt abspricht, um etwaige negative Nebeneffekte mit etwaiger anderer gegebener Medikation zu vermeiden.
Darüber hinaus sollte man nicht vergessen, dass die Wirksamkeit von Globuli und Co. wissenschaftlich nur schwer oder gar nicht nachzuweisen ist. Das soll diese Produkte nicht schlechtreden, sondern einen lediglich dafür sensibilisieren, dass man auf eine begleitende schulmedizinische Behandlung nicht verzichtet.
Die genauen Dosierungen für die oben genannten Präparate sind stark vom vorliegenden Fall abhängig. Im Groben kann man aber von folgender Dosierung ausgehen:
- Tropfen: Zw. 3 und 15
- Tabletten: 1-2 Tablette
- Globuli: 5 – 10 Globuli
Oder man entnehme die genauen Dosierungshinweise jedoch der Packungsbeilage oder halte Rücksprache mit dem zuständigen Heilpraktiker.
Weitere Informationen zu den hilfreichen Homöopathika finden Sie außerdem in unserem Ratgeber Globuli bei Sonnenbrand.
Schüssler-Salze
- Ferrum phosphoricum – Nr. 3
- Kalium chloratum – Nr. 4
- Natrium phosphoricum – Nr. 9
- Silicea – Nr. 11
- Calcium sulfuricum – Nr. 12
- Arsenum jodatum – Nr. 24
Schüssler-Salze werden zunehmend populärer in Bevölkerung und viele Menschen schwören auf deren Heilkräfte. Nichtsdestotrotz konnte eine tatsächlich Heilwirkung solcher Präparate wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Das soll nicht heißen, dass die Schulmedizin grundsätzlich von einer Anwendung abrät, sondern lediglich, dass man diese Mittel nur unterstützend zu einer regulären schulmedizinischen Behandlung anwendet und sich nicht alleine auf deren Heilkraft verlässt, wenn es darum geht, eine Krankheit zu bekämpfen.
Auch ist es absolut notwendig, dass man vor und während der Anwendung der Schüssler-Salze darüber Rücksprache mit dem behandelnden Arzt hält, um etwaige negative Überschneidungen mit regulärer Medikation bereits im Vorfeld ausschließen zu können. Auch etwaige Unverträglichkeiten sollten zuvor aufgeklärt werden.
Bei weiteren Fragen empfiehlt es sich darüber hinaus, sich vertrauensvoll an seinen Heilpraktiker zu wenden. Dieser hilft einem sicherlich gut und mit fundierten Fachkenntnissen weiter.
Zwecks Dosierung der Schüssler-Salze bleibt zu erwähnen, dass man in der Regel von jedem Präparat eine Pille täglich einnimmt. Dabei sind im Grunde alle Kombinationen möglich. Es gibt keine Präparate, die sich gegenseitig abstoßen würden, dennoch ist es empfehlenswert, sich im Vorhinein fachmännisch beraten zu lassen, um auf Nummer sicher zu gehen. Von einer Selbstmedikation wird abgeraten.
Diät & Ernährung
Ernährungsfaktoren beeinflussen die Anfälligkeit für Sonnenbrand, Rötungen und das Risiko sekundärer Komplikationen durch Sonnenbrand. Es wurde gezeigt, dass verschiedene diätetische Antioxidantien, einschließlich essenzieller Vitamine, eine gewisse Wirksamkeit zum Schutz gegen Sonnenbrand und Hautschäden, die mit ultravioletter Strahlung verbunden sind, aufweisen, sowohl bei Menschen als auch bei Tieren.
Eine Supplementierung mit Vitamin C und Vitamin E, so wurde in einer Studie gezeigt, dienen dazu um die Menge an Sonnenbrand nach einer kontrollierten UV-Exposition zu reduzieren. Eine Überprüfung der wissenschaftlichen Literatur im Jahr 2007 ergab, dass Beta-Carotin (Vitamin A) Supplementierung eine schützende Wirkung gegen Sonnenbrand hatte, aber dass die Auswirkungen nur auf lange Sicht offensichtlich waren.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass gewöhnliche Lebensmittel eine gewisse Schutzwirkung gegen Sonnenbrand haben können, wenn sie für einen Zeitraum vor der Exposition eingenommen werden. Hierzu eine kleine Übersicht:
Vitamin C
Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure und L-Ascorbinsäure, ist ein Vitamin, das in Lebensmitteln gefunden und als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird. Die Krankheit Skorbut wird beispielsweise durch Einnahme dieses Vitamins verhindert und mit Vitamin C-haltigen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln behandelt.
Zwar hält sich auch hartnäckig das Gerücht, dass Vitamin C dabei helfen würde, gegen eine Grippe vorzubeugen, dies konnte jedoch bislang noch nicht bewiesen werden. Es gibt jedoch einige Hinweise darauf, dass eine regelmäßige Anwendung die Dauer von Erkältungen verkürzen kann.
Es ist unklar, ob Supplementierung das Risiko von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz beeinflusst.Vitamin C wird im Allgemeinen gut vertragen. Große Dosen können Magen–Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Hautrötungen verursachen. Normale Dosen sind während der Schwangerschaft sicher.
Vitamin C ist ein essentieller Nährstoff, der an der Reparatur von Gewebe und der enzymatischen Produktion bestimmter Neurotransmitter beteiligt ist. Es wird für das Funktionieren mehrerer Enzyme benötigt und ist wichtig für die Funktion des Immunsystems. Es fungiert auch als Antioxidans. Nahrungsmittel mit Vitamin C sind Zitrusfrüchte, Brokkoli, Rosenkohl, rohe Paprika und Erdbeeren. Längeres Aufbewahren oder Kochen kann den Vitamin C-Gehalt in Lebensmitteln reduzieren.
Vitamin E
Vitamin E bezieht sich auf eine Gruppe von Verbindungen, die sowohl Tocopherole als auch Tocotrienole enthalten. Von den vielen verschiedenen Formen von Vitamin E ist γ-Tocopherol die häufigste Form. γ-Tocopherol kann in Maisöl, Sojabohnenöl, Margarine und Dressings gefunden werden.
α-Tocopherol, die biologisch aktivste Form von Vitamin E, ist die zweithäufigste Form von Vitamin E in der Ernährung. Diese Variante kann am häufigsten in Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl und Distelöl gefunden werden.
Als fettlösliches Antioxidans unterbricht es die Ausbreitung von reaktiven Sauerstoffspezies, die sich durch biologische Membranen oder durch ein Fett ausbreiten, wenn sein Lipidgehalt durch Reaktion mit reaktiveren Lipiden zu stabileren Produkten oxidiert. Die Empfehlungen der WHO und der Europäischen Union sind es, jeweils 15 mg pro Tag (für Männer) oder 11 mg pro Tag (für Frauen) zu konsumieren.
Beta Carotin
β-Carotin ist ein organisches, stark gefärbtes rot-oranges Pigment, das reichlich in Pflanzen und Früchten vorkommt. Es ist ein Mitglied der Carotine, bei denen es sich um Terpenoide (Isoprenoide) handelt, die biochemisch aus acht Isopreneinheiten synthetisiert werden und somit 40 Kohlenstoffatome aufweisen.
Unter den Carotinen zeichnet sich β-Carotin durch Beta-Ringe an beiden Enden des Moleküls aus. β-Carotin wird aus Geranylgeranylpyrophosphat synthetisiert.β-Carotin ist die häufigste Form von Carotin in Pflanzen. Bei Verwendung als Lebensmittelfarbstoff hat es die E-Nummer E160a119.
In der Natur ist β-Carotin eine Vorstufe (inaktive Form) von Vitamin A.Die Isolierung von β-Carotin aus Früchten, die in Carotinoiden reichlich vorhanden sind, wird üblicherweise unter Verwendung von Säulenchromatographie durchgeführt. Es kann auch aus der Beta-Carotin-reichen Alge Dunaliella salina gewonnen werden.
Die Trennung von β-Carotin von der Mischung anderer Carotinoide basiert auf der Polarität einer Verbindung. β-Carotin ist eine unpolare Verbindung, daher wird es mit einem unpolaren Lösungsmittel wie Hexan getrennt. Es ist stark konjugiert, tief gefärbt und als Kohlenwasserstoff ohne funktionelle Gruppen sehr lipophil.
Antioxidantien
Ein Antioxidans ist ein Molekül, das die Oxidation anderer Moleküle hemmt. Oxidation ist eine chemische Reaktion, die freie Radikale erzeugen kann und zu Kettenreaktionen führt, die die Zellen schädigen können. Antioxidantien wie Thiole oder Ascorbinsäure (Vitamin C) beenden diese Kettenreaktionen.
Der Begriff „Antioxidans“ wird hauptsächlich für zwei verschiedene Stoffgruppen verwendet: Industriechemikalien, die Produkten zugesetzt werden, um eine Oxidation zu verhindern und natürliche Chemikalien, die in Lebensmitteln und Körpergewebe vorkommen, von denen gesagt wird, dass sie gesundheitsfördernde Wirkungen haben.
Um den oxidativen Zustand auszugleichen, bewahren Pflanzen und Tiere komplexe Systeme von sich überlagernden Antioxidantien, wie Glutathion und Enzyme (z. B. Katalase und Superoxid-Dismutase), die intern produziert werden oder die eben erwähnten diätetischen Antioxidantien Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E.
Antioxidative Nahrungsergänzungsmittel verbessern weder die Gesundheit noch sind sie wirksam bei der Vorbeugung von Krankheiten. Dies schließt Ergänzungen von Beta-Carotin, Vitamin A und Vitamin E ein, die keinen Einfluss auf die Sterblichkeitsrate oder das Krebsrisiko haben. Supplementierung mit Selen oder Vitamin E reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachweislich nicht. Industrielle Antioxidantien finden vielfältige Verwendung, einschließlich Konservierungsmitteln in Nahrungsmitteln und Kosmetika und Oxidationsinhibitoren in Kraftstoffen.
Weitere Ratgeber
Weitere Informationen rund um das Thema Hausmittel gegen Sonnenbrand finden Sie außerdem in folgenden Ratgebern:
- Sonnenbrand – Wie kommt es dazu? Anzeichen, Risikofaktoren, Vorbeugung, Behandlung etc.
- Sonnenbrand vorbeugen – Ohne Sonnenbrand durch den Sommer. Das sollten Sie beachten!
- Erste Hilfe – Die ersten Schritte nach der Verbrennung
- Sonnenstich, Sonnenbrand & Co. – Die wichtigsten Regeln bei Hitze
- Homöopathie gegen Sonnenbrand – Welche Globuli helfen?