Polymyalgia rheumatica – Wenn die Muskeln schmerzen
Die Polymyalgia rheumatica (PMR), wird auch kurz Polymyalgie genannt. Sie ist eine rheumatische Entzündungskrankheit, die sich in heftigen Schmerzen in Nacken, Schultern, in den Oberschenkeln sowie im Beckenbereich äußert. Die Polymyalgia rheumatica tritt meist bei älteren Menschen, etwa über 60 auf und ist häufiger bei Frauen zu finden. In der Regel entzünden sich die größeren Blutgefäße.
Die Hälfte der Patienten leidet zudem gleichzeitig an einer Riesenzellarteriitis, eine Entzündung der Schläfenarterie sowie anderer Kopfarterien. Durch die Schmerzen ist das Allgemeinbefinden der Betroffenen schlechter und ihre Beweglichkeit ist vermindert. Die Autoimmunerkrankung ist mehr in der westlichen Hemisphäre zu Hause.
Steckbrief: Polymyalgia rheumatica
Inhaltsverzeichnis
- 1 Steckbrief: Polymyalgia rheumatica
- 2 Definition Polymyalgie
- 3 Was ist die PMR?
- 4 Ursachen & Auslöser
- 5 Symptome & Anzeichen
- 6 Diagnose & Krankheitsverlauf
- 7 Häufigkeit & Diagnosedaten
- 8 Komplikationen & Folgen
- 9 Wann zum Arzt?
- 10 Behandlung & Therapie
- 11 Vorbeugung & Prävention
- 12 Prognose zur Heilung
- 13 Alternativen zu Kortison
- 14 Alternative Medizin
- 15 Diät & Ernährung
- 16 FAQ – Fragen und Antworten
- Name(n): Polymyalgia rheumatica
- Art der Krankheit: rheumatische Entzündung
- Verbreitung: weltweit; mehr in westlicher Hemisphäre
- Erste Erwähnung der Krankheit: 1890
- Behandelbar: Kortison und Immunreaktion vermindern
- Art des Auslösers: unbekannt; mögliche Fehlfunktion des Immunsystems
- Wieviele Erkrankte: 800.000
- Welchen Facharzt sollte man aufsuchen: Augenarzt; Internist; Hausarzt
- ICD-10 Code(s): m35.3
Table of Contents
Definition Polymyalgie
Mit dem Begriff Polymyalgia rheumatica wird die entzündlich-rheumatische Autoimmunerkrankung bezeichnet, die schmerzhaft in der durch Schulter-, Nacken– und Beckengürtelmuskulatur auftritt.
Der Name kommt aus dem Griechischen von poly = viel und Myalgie = Muskelschmerz. Im Blut lassen sich bei der Polymyalgia rheumatica die Entzündungszeichen deutlich nachweisen. Bei der Polymyalgia rheumatica entzünden sich meist größere Blutgefäße.
Der Patient klagt über die Schmerzen und die Steifheit in Muskeln sowie Gelenken, die die PMR verursacht. Die Gesundheitspflege-Profis stellen Abnormitäten bei den Blutuntersuchungen fest, die auf Entzündungen hinweisen.
Jeder zweite Fall der Polymyalgia rheumatica geht einher mit einer Vaskulitis, einer Gefäßentzündung speziell der Schläfenarterie und andere Gefäße des Kopfs, einer Arteriitis temporalis.
Was ist die PMR?
Die Polymyalgia rheumatica (PMR) kommt als Erkrankung von Muskeln sowie Gelenken, die schmerzen und steif sind. Sie trifft beide Seiten des Körpers und beeinträchtigt Schultern, Arme, Nacken sowie Gesäß und Beckenbereiche.
Menschen, die von der Krankheit betroffen sind, sind in der Regel über 60 Jahre alt. Die PMR und temporale Arteritis (Riesenzellarterie) treten oft gemeinsam bei demselben Patienten auf. Das betrifft etwa 10 – 15 Prozent der Menschen mit PMR. Die Schmerzen sind in der Regel schnell da sowie schlimmer am Morgen. Nur wenige Menschen, die Polymyalgie rheumatica entwickeln, sind jünger als 50 Jahre.
Bei Behandlung treten manchmal Rückfälle auf, sodass der Arzt regelmäßig besucht werden sollte. In Verbindung mit der Riesenzell Arteritis treten Kopfschmerzen, Sehstörungen, Kieferschmerzen sowie Kopfhautempfindlichkeit auf.
In etlichen Fällen entzünden sich zusätzlich bei der Polymyalgia rheumatica große Blutgefäße besonders im Kopfe, wie zum Beispiel die Schläfenarterie. Wenn das nicht rechtzeitig behandelt wird, können sich die entzündeten Adern verschließen. Ist dann die Blutversorgung der Augen in Mitleidenschaft gezogen, erblindet der Erkrankte. Die Kraft der Muskeln schränkt die Polymyalgia rheumatica gegenüber anderen Muskelerkrankungen nicht ein.
Die Entzündung der Arterien betrifft bei der Polymyalgia rheumatica vor allem die Hauptschlagader zum Herz und die körperstammnahen Abschnitte der Arm– und Beinschlagadern. Diese Gefäßentzündungen in werden in drei Gruppen eingeteilt, die großer Gefäße, mittlerer und kleiner Gefäße.
Ursachen & Auslöser
Die möglichen Ursachen einer Polymyalgia rheumatica sind weitgehend unbekannt: Die Polymyalgia rheumatica ist wie etliche andere entzündlich-rheumatische Erkrankungen eine sogenannte Autoimmunerkrankung. Sie entsteht durch ein fehlgesteuertes Immunsystem.
Das Immunsystem soll den Körper gegen Krankheitserreger schützen. Mit dem Immunsystem hat der Mensch in der Regel hochwirksame Funktionen, die körperliche Bedrohungen abwehren: Ohne die Abwehr wäre kein Schutz gegen schädliche Einflüssen der Umwelt gewährleistet sowie kein Schutz gegen bedrohliche Veränderungen im Inneren des Körpers.
In diesem Fall richtet sich das Immunsystem aus unbekannten Ursachen allerdings nicht gegen eindringende Krankheiterreger, sondern gegen den eigenen Körper.
Eine mögliche Ursache könnte für die Entstehung der Polymyalgie verantwortlich sein, dass die zirkulierenden Zellen des Immunsystems im Blut im höheren Alter manchmal außer Kontrolle zu geraten und damit unkontrolliert Botenstoffe bilden. Die Botenstoffe verursachen so Entzündungen im gesamten Körper. Die Botenstoffe werden Zytokine genannt.
Zytokine sind eine Gruppe von Eiweißen, die durch Immunzellen und durch nicht-immunologische Zellen gebildet werden und Teil der angeborenen wie der erworbenen Immunabwehr sind. Sie sind Botenstoffe zur Kommunikation der Immunzellen untereinander. Mit ihrer Funktion anregen oder hemmen Zytokine Immunantworten.
Damit steuern und koordinieren sie eine Abwehr der Krankheitserreger. Sie sind mitverantwortlich , dass eine Immunreaktion erfolgreich läuft. Als Wachstumsfaktoren wirken sie und aktivieren oder deaktivieren Zellen. Sie können das Gewebe schützen oder schädigen, zum Beispiel entzünden und das bislang ordnungsgemäß funktionierende Immunsystem fehlleiten.
Symptome & Anzeichen
Die Symptome, die eine Polymyalgia rheumatica (PMR) kennzeichnen, sind reißende Muskelschmerzen besonders im Schulterbereich, im Nacken und in den Oberarmen sowie im Beckengürtel und den Oberschenkeln. Die Schmerzen treten typischerweise bei der Polymyalgia rheumatica auf beiden Körperseiten auf und setzen oft plötzlich ein.
Neben den Muskelschmerzen im Bereich des Nackens und des Schultergürtels, des Beckengürtels, den Oberarmen und Oberschenkeln sowie den Muskelversteifungen treten bei der Polymyalgia rheumatica die folgenden Symptome meist zusätzlich auf:
- allgemeines Krankheitsgefühl
- Unwohlsein wie bei Grippe
- Abgeschlagenheit
- Müdigkeit
- Depressionen
- Gewichtsverlust
- nächtliche Schweißausbrüche
Wenn zusätzlich Kopfschmerzen und/oder Sehstörungen auftreten, kann das ein Anzeichen sein, dass die Blutgefäße im Kopf wie die Schläfenarterie mitbeteiligt sind an der entzündlichen, rheumatischen Erkrankung. Das passiert häufig bei der Polymyalgia rheumatica: Bei der Hälfte der Fälle tritt die Autoimmunerkrankung zusammen auf mit der Entzündung der Schläfenarterie, der sogenannten. Arteriitis temporalis. Dazu können Empfindlichkeiten der Kopfhaut kommen.
Die Symptome der Polymyalgia rheumatica können sich allerdings ändern oder die Beschwerden der Krankheit treten bereits längere Zeit auf, bevor sie vom Labor bestätigt werden. Blutuntersuchungen zeigen zum Beispiel die Anzeichen einer entzündlichen wie eine erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit. Das bei anderen Muskelerkrankungen verstärkte Muskelenzym ck, das Muskelgewebe zerstört, bei Polymyalgia rheumatica nicht vertreten.
Diagnose & Krankheitsverlauf
Der Arzt stellt bei einer Polymyalgia rheumatica die Diagnose anhand der Krankengeschichte, die sogenannte Anamnese und mit verschiedenen Untersuchungen.
Zur Disagnose tragen einerseits Laboruntersuchungen bei: Die Blutuntersuchung zeigt fast immer typische Anzeichen einer schweren Entzündung. Besonders die Blutsenkungsgeschwindigkeit ist stark erhöht bei der entzündlich-rheumatischen Erkrankung. Bei einer Entzündung ist die negative Ladung der roten Blutkörperchen geringer und sie sinken beim Messverfahren im Röhrchen schneller nach unten
Zum anderen spielen feingewebliche und histologische Untersuchungen eine wichtige Rolle bei der Polymyalgia-rheumatica-Diagnostik: Beim Verdacht, dass Gefäße entzündet sind (Vaskulitis), entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe (Biopsie) der Schläfenarterie und untersucht sie unter dem Mikroskop.
Bei ungefähr 30 Prozent der Fälle sieht er das typische Bild der Riesenzellarteritis mit den charakteristischen und mehrkernigen Riesenzellen, die sich unregelmäßig in der entzündeten Gefäßwand verteilt haben. Der Nachweis unterstützt die Diagnose.
Sehr wahrscheinlich ist eine Polymyalgia-rheumatica Diagnose, wenn drei oder mehr der sieben nachfolgenden Kriterien erfüllt sind:
- beidseitige Schulterschmerzen , Steifigkeit und Schmerzen in Nacken, Oberarmen und Gesäß oder Oberschenkel
- plötzlicher, heftiger Krankheitsbeginn innerhalb von zwei Wochen
- über 40 Millimeter pro Stunde erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit
- Muskelsteifigkeit am Morgen ueber eine Stunde
- Alter der Betroffenen über 65 Jahre
- Depressionen sowie Gewichtsverlust
Meist bessern sich die Schmerzen rasch, wenn Personen mit Polymyalgia rheumatica Kortisonpräparate erhalten. Das sofortige Ansprechen auf Kortison ist ein entscheidendes diagnostisches Zeichen bei der Polymyalgia rheumatica. Spricht der Betroffene nicht auf Kortison an, sind statt der Polymyalgia rheumatica andere Erkrankungen wie eine versteckte Infektion sowie ein Tumor in Erwägung zu ziehen mit ähnlichen Symptomen.
Häufigkeit & Diagnosedaten
In den USA haben etwa 711.000 Amerikaner Polymyalgia rheumatika und 228.000 Riesenzell Arteritis. Hier ist die Polymyalgia-rheumatica Häufigkei bei Personen unter 50. Jahren extrem gering, meist sind die Betroffenen mehr als 60 Jahre alt.
Jedes Jahr gibt es in Deutschland etwa 20.000 bis 50.000 neue Polymyalgie-Fälle, das sind bei 100.000 Einwohnern jährlich 20 bis 50 neue Fälle. Dabei sind Frauen sind drei- bis viermal häufiger betroffen als die Männer.
In Deutschland haben rund 800.0000 Menschen Gefäßentzündungen, dabei trifft es meist über 60-Jährige. In Europa gibt es ein starkes Nord-Süd-Gefälle: Besonders in Skandinavien sind beide Erkrankungen ertwa zehnmal häufiger als in Südeuropa. Ist die Krankheit ausgeheilt, sind Rückfälle selten sowie die Lebensqualität ist wieder normal.
Komplikationen & Folgen
Die Betroffenen leiden aufgrund der Polymyalgia rheumatica besonders an starken Schmerzen. Diese Schmerzen im Schultergürtel und Nackenbereich verringern die Lebensqualität enorm. Zudem kommen Schmerzen dazu im Bereich des Beckens sowie in den Oberschenkeln. Muskeln schmerzen und Bewegungen sowie sportliche Betätigungen können nicht ohne Weiteres durchgeführt werden.
Die Muskeln verkrampfen oft und eine dauerhafte Müdigkeit und Abgeschlagenheit trifft den Patienten. Viele leiden dabei an Depressionen sowie Gewichtsverlust. Besonders der Gewichtsverlust hat negative Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit und kann des Weiteren zu Mangelerscheinungen sowie zu psychischen Verstimmungen führen. Schweißausbrüche sind eine typische Begleiterscheinung der Polymyalgia rheumatica.
Die Betroffenen bekommen ebenfalls Kopfschmerzen und leiden an Einschränkungen des Sehvermögens. Sind der Entzündung der Schläfenarterie auch Gefäße beteiligt, die das Auge versorgen, besteht ein Risiko der Erblindung. Ebenso wirkt sich auch eine gesunde Lebensweise positiv auf diese Erkrankung aus.
Während Kortikosteroide sehr effektiv sind bei der Behandlung der PMR, kann die langfristige Nutzung der Medikamente Nebenwirkungen produzieren. Diese beinhalten:
- Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
- Erhöhter Appetit oder Gewichtszunahme
- Ausdünnung der Knochen (Osteoporose), vor allem bei Frauen
- Ausdünnung und leichte Blutergüsse der Haut
- Bluthochdruck
- Hoher Blutzuckerspiegel
- Katarakte, Grauer Star
Dazu beim Absetzen von Kortison:
- akute Gefäßverschlüsse
- Schlaganfall
- Absterben der Zunge
- Kopfschmerzen
- Einschränkungen des Sehvermögens
- Risiko der Erblindung
Wann zum Arzt?
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Wenn Kopfschmerzen sowie Sehstörungen als weitere Symptome der Polymyalgia rheumatica auftreten, ist das ein Anzeichen, dass Blutgefäße des Kopfs mitbeteiligt sind an der entzündlich-rheumatischen Erkrankung sind, sollte man sofort zum Augenarzt, auch nachts sowie am Wochenende.
Weil eine anhaltende Entzündungsaktivität eine Verengung der betroffenen Gefäße bedingt bis hin zum Verschluss, können schwere Schäden entstehen. Es kann auch nur zu Schmerzen beim Kauen kommen. Ohne Behandlung ist allerdings auch eine Schädigung des Auges möglich bis zum schlimmsten Fall: der Erblindung.
So ist bei länger anhaltenden Symptomen wie symmetrischen Muskelschmerzen und Kraftlosigkeit oder. Pulsierenden über einen Zeitraum zunehmenden Kopfschmerzen im Schläfenbereich der Gang zum Internisten oder Hausarzt unabdingbar. Je früher der Arzt die Krankheit erkennt sowie mit der Behandlung beginnt, desto kleiner ist die Gefahr dauerhafter Schäden.
Behandlung & Therapie
Bei der Polymyalgia rheumatica werden zur Therapie Kortisonpräparate eingesetzt, die Beschwerden schnell lindern: Bereits ein paar Stunden oder Tage nach dem Beginn der Behandlung können sich die Polymyalgie-Symptome deutlich bessern durch Kortison.
Wegen der großen Gefahren muss eine hoch dosierte Kortisonbehandlung sein. Die Höhe der Dosierung ist abhängig vom Beschwerdebild sowie von der aktuellen Gefährdung. In der Regel startet man mit einer 15 bis 20 mg Dosis. Spricht der Patient darauf nicht an, verabreicht man 0,5 mg per kg Körpergewicht.
Die Diagnose der Erkrankung wird abgesichert durch schnelles Ansprechen auf das Kortison. Eine Beschwerdelinderung tritt in der Regel ein innerhalb von drei Tagen und innerhalb weniger Tage sollten die Entzündungszeichen im Blut rückläufig sein. Ansonsten ist die Diagnose in Frage zu stellen. Bei Abnahme der Beschwerden sowie der Entzündungswerte wird die Dosis reduziert werden.
Sind die Kopfarterien befallen, ist eine Dosis von 10 mg nicht zu unterschreiten in den ersten zwei Monaten, weil ein Rückfall nicht ausgeschlossen ist. Dann darf die Dosis langsam sowie schrittweise reduziert werden bis zur 1,5 bis 7,5 mg liegenden Erhaltungsdosis.
Durch die Kortisonbehandlung werden die akuten Entzündungszeichen unterdrückt und schwere Komplikationen verhindert. Sie bewirkt keine Heilung der Erkrankung. Wenn es eine Heilung gibt, erfolgt die in der Regel spontan, kann aber verschieden lange dauern zwei bis zu zehn Jahre. Ist der Patient etwa drei Monate beschwerdefrei und ohne Entzündungszeichen im Blut, kann man die Medikamente absetzen.
Dauer & Dosierung
Die Dauer der Kortisonbehandlung bei der Polymyalgia rheumatica und die Dosierung des Medikaments ist unterschiedlich von Fall zu Fall: Sie hängt von den Beschwerden und von den Entzündungszeichen ab im Blut.
Eine einfache Polymyalgia rheumatica kann mit weniger Kortison behandelt werden, als bei zusätzlicher Entzündung der Schläfenarterie. Bei der Arteriitis temporalis ist besonders zu Beginn der Therapie mehr Kortison nötig. Wenn die Blutgefäße entzündet sind, die auch die Augen versorgen, ist bei zu niedriger Dosierung eine Erblindung im schlimmsten Fall möglich.
Besonders bei langfristiger Anwendung hat Kortison möglicherweise Nebenwirkungen wie Gewichtzunahme oder Osteoporose. Dem wird meist entgegengewirkt bei der Behandlung der Polymyalgia rheumatica durch die Ergänzung der Ernährung mit Kalzium- sowie Vitamin-D-Präparaten.
Das ist vor allem wichtig, wenn in der „normalen“ Ernährung weniger Kalzium oder Vitamin D aufgenommen wird, zum Beispiel bei Laktoseunverträglichkeit sowie streng vegetarischer Lebensweise.
Weitere Medikamente
Neben Kortison werden gegen die Polymyalgia rheumatica weitere Medikamente eingesetzt, die die Immunreaktionen im Körper vermindern, das sind Immunsuppressiva wie Methotrexat sowie Chloroquin. Dadurch kann die Kortisonmenge während der Polymyalgia-rheumatica-Therapie niedrig gehalten werden.
Sollten die Symptome zurückkommen, also Rückfälle auftreten, wenn die Kortikosteroid-Behandlung beendet wird, reagiert der Körper in der Regel rasch bei einem erneuten Start der die Behandlung. Viele Menschen reagieren beim Absetzen der Kortikosteroide. Bei den Rückfällen wird für eine Weile die Arzneimitteldosis erhöht, dann allmählich wieder reduziert.
Vorbeugung & Prävention
Die rechtzeitige sowie angemessene Kortisontherapie ist günstig für den Verlauf der Polymyalgia rheumatica. Sie beugt damit möglichen Komplikationen vor. Mögliche Nebenwirkungen der Kortisonbehandlung auf die Knochen wie Osteoporose können weitgehend vermieden werden durch Ergänzung der Ernährung mit Kalzium- und Vitamin-D-Präparate.
Ansonsten gibt es keine vorbeugenden Maßnahmen gegen Polymyalgia rheumatica. Wichtig ist es, Folgeschädigungen zu vermeiden durch die rechtzeitige Kortison-Therapie. Die Nebenwirkungen können wegen der erheblichen Kortison-Mengen, die bei der Therapie eingesetzt werden, nicht ganz ausgeschlossen werden.
Deshalb ist zur Linderung der Nebenwirkungen die Einnahme der Vitamin– und Mineralpräparate erforderlich. Zusätzlich muss das Immunsystem unterdrückt werden, das sich ansonsten zu sehr der Heilung entgegen stellt, wenn im Einzelfall besonders große Dosen an Kortison gebraucht werden. Dann kann die Kortison-Menge verringert werden.
Prognose zur Heilung
Die Polymyalgia rheumatica verhält sich im Verlauf und der Prognose umso günstiger, je eher die Therapie mit Kortison beginnt. Allerdings ist eine Heilung nicht ohne Weiteres zu erwarten. Die Therapie bringt auf jeden Fall eine Linderung.
Eine Heilung erfolgt spontan oder sie erfolgt nicht. Wenn die Symptome verschwinden, kann man die Medikamente versuchen, vorsichtig abzusetzen. Die meisten Betroffenen sind schnell nach einigen Stunden bis Tagen schmerzfrei. Rechnen muss man allerdings mindestens mit einer Behandlungsdauer von ein bis zwei Jahren.
Unbehandelt leiden Betroffene bis zu zehn Jahren. Langfristig ist die Prognose günstig mit über 90 Prozent Überlebenden in zehn Jahren.
Eine Ernährungsweise wie bei der rheumatoiden Arthritis sollte auf Dauer Linderung bringen. Entzündungsfördernde Wirkstoffe werden reduziert sowie entzündungshemmende öfter zu sich genommen.
Fisch ist sehr empfehlenswert zum Verzehr mit seinen Omega-3-Fettsäuren, die stark entzündungshemmend sind. Sie kommen vor in fettreichem Seefisch sowie in wertvollen Pflanzenölen wie Walnussöl oder Leinöl und Rapsöl.
Alternativen zu Kortison
Die Polymyalgia rheumatica bringt Schmerzen durch eine Entzündung der Blutgefäße. Meist ist das Immunsystem gestört. Immer höhere Dosen Kortison sind auf Dauer nicht gesund, weil Kortison andere Gefahren losbricht: Knochenabbau und Störung des Zucker– sowie Fettstoffwechsels, eine Immunsuppression, damit höhere Gefahr bei Infektionen.
Der Arzt eine Alternative. Mit dem entzündungshemmenden Arzneistoff Salazopyrin kann er häufig Linderung verschaffen, statt mit hohen Dosen Kortison. Bei der Polymyalgia rheumatica wird das Mittel nicht so oft eingesetzt, es ist aber einen Versuch wert.
Die Ernährung bringt eine lebenswerte Linderung, obwohl keine eindeutige Studie existiert, mehren sich die Hinweise, dass eine reich an tierischen Produkte Ernährung zu mehr Entzündungen führt wegen der Fettsäurezusammensetzung sowie der Bildung spezieller Enzyme, die Entzündungen hervorrufen.
Eine vegane Ernährung lindert den Krankheitsverlauf und ist als Therapie zu empfehlen. Allerdings müssen Veganer aufpassen müssen, dass keine Mangelerscheinungen auftreten. Nicht jeder will auf so vieles verzichten.
Wollen Sie freiwillig so leben, ist dagegen nichts zu sagen. Dann wird das alternative Leben Ihnen gut tun. Auch eine eine überwiegend vegane Grundernährung bring eine Besserung, dann braucht man nicht immer auf alles zu verzichten.
Alternative Medizin
Alternative Behandlungsmethoden gegen Polymyalgia rheumatica
Nachfolgende alternative Heilmethoden können unterstützend zur Behandlung eingesetzt werden:
- Die Verbesserung der Durchblutung
Eine Hämatogene Oxidationstherapie und die Ozontherapie haben sich besonders bewährt. Eine Neuraltherapie mit Hormonen kann die Durchblutung verbessern. Dazu kommt dann eine Akupunktur und/oder Injektionen mit den Präparaten in den Akupunkturpunkten. - Die Entzündungshemmung
Vitamin E sowie Enzyme wie Mulsal und Phlogenzym sind sehr hilfreich. Zudem sollte Weihrauch als Langzeittherapie versucht werden. Eine Mikrobiologische Therapie sowie Darmsanierung ist oft ebenfalls sinnvoll. Dazu empfielt sich eine vorangehende Darmreinigung, zur Bindegewebssanierung sowie zur ganzheitlichen Entschlackung des Organismus von Schadstoffen. - Kneipp-Anwendungen
Vorsichtig dosierte Anwendungen sind hilfreich. Testen Sie selbst aus, wie weit Sie sie vertragen. Bei entzündlich bedingten Durchblutungsstörungen während der Polymyalgia rheumatica ist übrigens Rauchen absolut zu vermeiden, ebenso wie der Alkohol weitestgehend weggelassen werden sollte. - Die schadstoff-, linolsäure- und arachidonsäurearme Ernährung
Der Homöopath empfiehlt sie uneingeschränkt wie auch bei Arthritis. Zudem schützen Sie sich vor Nässe und Kälte. Positive Einflüsse hat weiterhin eine Lebensführung bei einem ausgeglichenem Verhältnis in Arbeits-, Ruhe- und Freizeit- sowie Schlafphasen mit gleichzeitiger Stressreduktion, die die Körpereigene Abwehr stärken.
Hilfreiche Hausmittel
Hilfreiche Hausmittel gegen Polymyalgia rheumaticaHausmittel
gibt es für und gegen alles. Weichen Sie junge Blätter der Birke mit kochendem Wasser und legen sie auf die Gebiete der Muskeln auf. Nehmen Sie eine Papierkompresse und wickeln einen Schal.übe Nacht herum. Nach einer Woche sollte eine Linderung eintreten.
Volksheiler empfehlen, einen Sud aus Mais Narben zu trinken. Schmerzen mit einer Tinktur aus Königskerze mit Wodka zu lindern. Die Behandlung ersetzt keine Hormontherapie und die Hausmittel sollten nur mit Zustimmung des Arztes verwendet werden.
Eine ausgiebige heiße Dusche oder ein Entspannungsbad und danach eine Abreibung mit Franzbranntwein hilft bei Muskelschmerzen und Franzbranntwein wirkt erfrischend sowie gleichzeitig durchblutungsfördernd.
Vor größeren Belastungen ist ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Ein Energiesnack aus getrockneten Bananen und Aprikosen hilft bei Muskelschmerzen, da er viel Kalium enthält, das bei starkem Schwitzen ersetzt werden muss. Ähnliches geht mit entsprechende Energiegetränke.
Die heilende Wirkung von Wärme
Sie erweitert Blutgefäße, sodass Blut besser fließt und damit mehr Nährstoffe in die Zellen gelangen für einen Heilungsprozess. Im Cayenne Pfeffer steckt der Wirkstoff Capsaicin, der Wärme erzeugt und gleichzeitig schmerzlindernde Eigenschaften hat.
Zur Linderung der Gelenksschmerzen greifen Sie zu Salben sowie Pflaster mit Cayenne-Pfeffer zurück. Die Apotheke bietet Präparate wie Finalgon Wärmecreme oder Capsamol Salbe. Sie dürfen die Mittel nur auf gesunder Haut auftragen. Sind Sie empfindlich oder allergisch gegen Cayennepfeffer, fragen Sie Ihren Apotheker nach Alternativen.
Omega-3-Fischöle
Die Zugabe von Omega-3-Fischölen in einer Diät zeigt, dass sie hilft bei Autoimmun- und Entzündungskrankheiten.
Pflanzenextrakte
Eine Anzahl von Pflanzenextrakten ist ebenfalls wirksam gegen die Schmerzen wie Brennnessel-Extrakt sowie Extrakte aus Arnika oder Kamille oder Tetrandrin, das die Chinesen als Kraut bei rheumatischen Erkrankungen nutzen.
Heilkräuter & Heilpflanzen
Weidenrinde von Bäumen am Seeufer ist bereits früh als Schmerzmittel bekannt und enthält Salicin, aus der Acetylsalicylsäure (Aspirin) hergestellt wird. Im Gegensatz zu Aspirin wir die Blutgerinnung nicht verzögert aber sie wirkt schmerzlindernd mit ein bis zwei Dragees pro Tag.
Eine Mischung aus Esche, Pappel und Goldrute wird gern als pflanzliches Schmerz- und Entzündungsmittel. genutzt und wirken entwässernd.
Der Apotheker empfielt die Teufelskralle, die afrikanische Planze mit dem Wirkstoff Harpagophytum procumbens. Der Wirkstoff ist schmerzlindernd, abschwellend sowie entzündungshemmend.
Der Trockenextrakt aus der Wurzel kommt in Tabletten zu je 480 mg, die Sie zweimal täglich nehmen. Sprechen Sie auf das Mittel an und vertragen es, gibt es zur Dauer der Einnahme keine zeitliche Beschränkung. Es können Magenbeschwerden auftreten.
Der Beinwellwurzelextrakt hat den schmerzlindernden, abschwellenden und entzündungshemmenden Wirkstoff Symphytum officinale. Es gibt eine Schmerzsalbe, die Körperstelle 2 bis 4-mal täglich mit einem Salbenstrang von 4 – 18 cm auf gesunder Haut einreiben oder 10 – 20 g Salbe mit einem Verband abdecken.
Ätherische Öle
Neben einer innerlichen Einnahme sollten bei Muskelschmerzen äußerliche Anwendungen der Heilpflanzen genutzt werden. Dadurch wird das Gewebe vermehrt zum Stoffwechsel angeregt, zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung. Verabreicht werden entweder Ölauszüge, Tinkturen sowie Tees, die Sie in Umschläge oder Wickel Verwendung finden.
Johanniskrautöl fördert die Durchblutung und wärmt und wirkt damit muskelentspannend. Sie reiben es ein oder wenden eine angewärmte Ölkompresse an. Das Johanniskrautöl nützt optimal als Trägeröl in Verbindung mit anderen ätherischen Ölen, zum Beispiel mit Rosmarin oder mit Lavendel oder Wacholder, um damit das Wirkungsspektrum zu erweitern.
Arnikatinktur ist ein Allheilmittel bei Muskelschhmerzen. Äußerlich angewendet wirkt sie optimal bei rheumatischen und neuralgischen Schmerzen, das zeigen auch Studien. Arnika hilft schon am Morgen die Schmerzen zu lindern und das typische Zerschlagenheitsgefühl wegzuwischen.
Bei Umschlägen verdünnen Sie die Arnikatinktur immer zehnfach, sonst bekommen Sie Hautirritationen. Fertigpräparate gibt es auch als Salben. Verwenden Sie Arnika nicht bei einer Korbblütlerallergie.
Wacholdertinktur fördert die Durchblutung, wärmt und entschlackt die Muskeln. Die Muskeln werden entspannt und die Gelenke entlastet. Wacholder gibt es in der Apotheke nur als Zusatz in Mischpräparaten.
Beinwell kommt als Beinwellsalbe aus Ihrer Apotheke. Sie hilft besonders bei schmerzhaften Muskeln der Gelenke.
Homöopathie & Globuli
Die moderne Homöopathie
behandelt die Polymyalgia rheumatica unterstützend zur schulmedizinischen Therapie. Es gibt entzündungshemmende Medikamente dazu. Als Basismittel wird das entzündungshemmende sowie schmerzlindernde Traumeel genutzt, das kombiniert wird mit Rheuma-Heel, Neuralgo-Rheum-Injeel sowie anderen symptombezogenen Mitteln.
Verbessert werden entzündungsbedingten Durchblutungsstörungen mit äsculus-Heel Tropfen und Hamamelis-Homaccord Tropfen sowie Arteria-Heel Tropfen einzusetzen. Vor allem unverzichtbar zur Ausleitungstherapie ist das Mittel Lymphomyosot. Es bewirkt eine Lympfdrainage und entfernt Giftstoffe aus Zellen. Das Mittel ist in Tropfenform und Drops erhältlich und eine Mischung aus 16 verschiedenen Inhaltsstoffen und bei Tropfen 35 Prozent Alkohol.
Die Injektionsbehandlung
Das Traumeel, Neuralgo-Rheum-Injeel sowie die anderen symptombezogenen Mittel werden kombiniert mit durchblutungsfördernden Präparaten wie Circulo-Injeel und Placenta compositum, Dazu kommen Arteria suis-Injeel und äsculus-Injeel kombiniert. Das Lymphomyosot, Galium-Heel und Coenzyme compositum sowie Ubichinon compositum werden gemeinsam in einer Auto-Sanguis-Stufentherapie verabreicht. Hochdosierte Vitamin-C-Infusionen koennen die Therapie unterstützen.
Globuli sind immer verdünnt mit Wasser oder Alkohol. Die Niedrigpotenzen gehen bis D12 und Hochpotenzen reichen ab D30, sollten von Laien nicht verwendet werden. D- sowie C-Potenzen kommen in der Größe 3: das sind 110 bis 130 Kügelchen pro Gramm Zucker.
LM-Potenzen stellt man in der Größe 1 her: 500 Kügelchen pro Gramm Zucker. Sie haben einen Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm.
Schmerzen in Knochen, Gelenken, Sehnen und Muskeln werden mit Giftsumac (Toxicodendron quercifolium) in der Potenz D2 behandelt.
Die Kanadische Blutwurz (Sanguinaria canadensis) D4 ist ebenfalls bei Muskelschmerzen empfehlenswert. Bittersüß (Solanum dulcamara) D2 gibt man, wenn in den Entzündungen vorliegen und ebensoSchwefel (Sulfur) D2.
Die wissenschaftlich bewiesene Wirksamkeit als „Glaubuli“ bekannten Streukügelchen konnte bislang nicht nachgewiesen werden.
Schüssler-Salze
Die Stiftung Warentest bestätigt, dass Schüßler-Salze pharmakologisch nicht wirksam sind. Eine Biochemie nach Schüßler ist nicht geeignet zur Behandlung von Krankheiten. Der Professor der Alternativen Medizin Edzard Ernst meinte 2007: Die Kostenübernahme durch deutsche Krankenkassen zeigt nicht, dass eine Behandlung mit den Salzen wirksam ist.
Die Übernahme der Kosten durch gesetzliche Krankenkassen ist ein Verstoß gegen WANZ-Kriterien, dem Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen laut § 12 SGB V und ist somit rechtswidrig.
Für den Einsatz bei Polymyalgia rheumatica eignen sich die Schüssler-Salze Nr.:
- 3 Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat ), D12, hilft bei frischen Entzündungen.
- 4 Kalium chloratum (Kaliumchlorid ), D6, gegen Entzündungen überall im Körper, kann als Geschmacksverstärker in der Küche benutzt werden.
- 6 Kalium sulfuricum (Kaliumsulfat ), D6, wird im späteren Stadium von Entzündungen eingesetzt und unterstützt den Stoffwechsel.
- 8 Natriumfluorid (Kochsalz), D6, ist ein Bewässerungsmittel und reguliert eine Wasseraufnahme der Zellen. Es ist ein wichtiges Mineralsalz für den Flüssigkeitshaushalt.
- 11 Siliziumdioxid, Kieselerde, D12, ist ein Stabilisierungs- und Nervenmittel und steht vor allem für den Aufbau des Bindegewebes. Es soll bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose helfen und lindern.
Diät & Ernährung
Die Polymyalgia rheumatica erfordert einige diätetische Einschränkungen in Ihren Essgewohnheiten. Dass sich Schmerzen bei Fettleibigkeit verstärken und auch mehr Unwohlsein hervorrufen, bekannt, eine der Nebenwirkungen der Hormonersatztherapie bei der Polymyalgia rheumatica ist zudem die rasche Zunahme der Körperfettmasse.
Bei den vorhandenen Beschwerden werden Sie eine strenge Diät nicht lange durchhalten, der Körper braucht allerdings genügend Vitamine, Mineralien sowie Nährstoffe. Sie begrenzen die Menge an Süßigkeiten sowie Gebäck und schließen in Ihrer Ernährung scharfe, fettige sowie frittierte Lebensmitteln aus sowie Rauchen und Alkohol.
Gleichzeitig essen Sie frisches Obst und Gemüse und mageres, gedünstetes Fleisch und Getreide und Milchprodukte, um den Körper mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Die Lebensmittel sollten reich an Kalzium sein, etwa 1000-1500 mg pro Tag beim Hintergrund der Hormontherapie.
Diese Diät soll nicht Gewicht reduzieren oder gewinnen, sondern Lebensmittel ausschließen, die chronische Schmerzen verschlimmern. Das sind zum Beispiel Kekse, Kuchen, Schokolade, Cocktails sowie Süßigkeiten. Weitere zu vermeidende Lebensmittel sind innere Organe wie Leber sowie Wurst und Hot Dogs.
4 F’s Lebensmittel
Damit normalisiert sich das Gewicht eines Betroffenen automatisch: Übergewicht und untergewichtige Extreme kommen nach und nach in die Reichweite des Idealgewichts.
Die vier F’s: im Detail:
- Frisches Obst, nicht konserviert
- Frisches Gemüse mit Olivenöl zubereitet
- Fisch gebacken oder gebraten mit frischem Zitronensaft für den Geschmack. Vermeiden Sie Margarine.
- Geflügel nur gebacken, geröstet oder gegrillt. Wenn Sie es eilig haben, probieren Sie Brustviertel mit Gemüse mit Zwiebeln und Paprika und backen in Aluminiumfolie
Lebensmittel erlaubt, aber selten oder sparsam:
- Kaffee
- Lamm
- Tee
- Kartoffel
erlaubte Lebensmittel:
- Diätgetränke – kein Koffein, Zucker und Niedrig bis kein Natrium
- Nüsse – roh und ungesalzen
- Honig – natürlich
- Alle frischen Früchte
- Haferflocken
- Fettarmer Hüttenkäse
- Ungesüßter Orangensaft, Apfelsaft
- Fettarmer Joghurt
- frisch gepresster Orangensaft und Grapefruitsaft
- Süßkartoffel mit Haut
- zwei Eier die Woche
- frisches Gemüse
- Alle Fische
- 6-8 Gläser Wasser pro Tag
Vermeiden Sie hohe Fett-Kalorien. Auch sollten Cholesterin sowie Konservierungsmittel, Chemikalien und Aromen sollten Sie vermeiden werden. Kaufen Sie keine Lebensmittel mit langer Zutatenliste und vermeiden Sie zu viel Salz.
Bereiten Sie ihre Lebensmittel fettarm und salzarm zu und bereiten Sie sie ohne Öl oder Fett zu, Olivenöl ist okay und: nicht braten!
Diät-Modeerscheinungen
Passen Sie auf Ihr Cholesterin auf: Essen Sie leichten Käse wie Mozarella, Ricotta oder Münster mit nur 25-30 mg Cholesterin pro Portion. Vermeiden Sie Leber mit 375 mg Cholesterin pro Portion. Schalentiere enthalten hdl-Cholesterin, das bei Gefäßerkrankungen lindernd und vorbeugend ist.
FAQ – Fragen und Antworten
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Polymyalgie rheumatica.
Was sind sie Symptome der Polymyalgie rheumatica?
- Muskelschmerzen im Nacken, Schultergürtel, des Beckengürtel und den Oberarmen und Oberschenkeln sowie Muskelversteifung
- allgemeines Krankheitsgefühl
- Unwohlsein wie bei Grippe
- Abgeschlagenheit
- Müdigkeit
- Depressionen
- Gewichtsverlust
- nächtliche Schweißausbrüche
Was ist Polymyalgie rheumatica?
Polymyalgie rheumatica ist eine Erkrankung rheumatischer natur mit moderaten bis schweren Muskelschmerzen sowie Steifheit im Nacken- und Schulter– und Hüftbereich. Die Steifheit ist am stärksten am Morgen oder nach einer Periode der Inaktivität und kann in Schübe auftreten. Die Krankheit kann rasch über Nacht kommen, entwickelt sich aber meist allmählich.
Was ist die Ursache der Polymyalgie rheumatica?
Ein definitive Ursache der Polymyalgie rheumatica ist noch nicht bekannt. Möglicherweise ist das Immunsystem fehlgeleitet und richtet sich nun gegen den Körper. Dass Polymyalgie Rheumatica häufiger im Alter auftritt, deutet auf einen Zusammenhang mit dem Alterungsprozess hin.
Wie lange hält eine Polymyalgia rheumatica an?
In der Regel verschwinden die Symptome nach ein bis zwei Jahren Behandlung. Sie werden schnell mit Kortikosteroiden kontrolliert, kehren aber zurück, wenn die Behandlung zu früh beendet wird.
Was ist Giant Cell Arteritis?
Die Riesenzell-Arteritis ist eine Gefäßerkrankung, die zur Entzündung der Blutgefäße führt. Sie verengt Arterien und behindert den Blutfluss. Dabei sind meist Gefäße die des Kopfes betroffen auf jeder Seite des Kopfes. Werden Gefäße des Auges befallen, kann der Betroffene erblinden. Die Polymyalgia rheumatica und die Riesenzell-Arteritis treten meist gemeinsam auf.